Job im Klinikum Rohrbach erleichtert Ankunft in der neuen Heimat
ROHRBACH-BERG. Schon in ihrer Heimat hat die Ukrainerin Olha Khlivna Neugeborene versorgt. Nach der Flucht und ihrer Ankunft in Österreich, arbeitet sie am Klinikum Rohrbach und baut sich hier ein neues Leben auf.
Gut ein Jahr nach Kriegsbeginn haben einige Menschen aus der Ukraine dank eines Jobs in einem Klinikum der Oberösterreichischen Gesundheitsholding eine neue Perspektive und Zuversicht gefunden. Olha Khlivna ist eine von ihnen. Im März des Vorjahres kam sie mit ihrem heute 10-jährigen Sohn aus Kiew über die Slowakei nach Österreich. Im Oktober hat sie am Klinikum Rohrbach als Mitarbeiterin auf der Station für Kinder- und Jugendheilkunde begonnen. Die Arbeit gefällt ihr sehr, da sie auch schon in ihrer Heimat eine Zeit lang Neugeborene versorgt hat. „Ich arbeite sehr gerne mit Kindern. Und ich finde die diagnostischen Möglichkeiten in Österreich sehr interessant“, kann sich Khlivna gut vorstellen, in Österreich zu bleiben und sich hier mit ihrem Sohn ein neues Leben aufzubauen.
So bald wie möglich möchte sie auch wieder einen Deutschkurs besuchen, um die Sprache soweit zu verbessern, dass sie auch ihr ukrainisches Diplom in Österreich nostrifizieren lassen kann. Auch ihr Sohn lernt fleißig: Vormittags besucht er in Haslach, wo die beiden wohnen, den Unterricht, nachmittags erhält er Online-Unterricht aus seiner ukrainischen Schule.
Chance für beide Seiten
Olha Khlivna ist eine wertvolle und engagierte Verstärkung für das Klinikum Rohrbach – so wie viele ihrer Landsleute. OÖG-Personaldirektor Martin Rupprecht sagt dazu: „Die Anstellung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Ukraine ist eine große Chance für beide Seiten. Unsere Kliniken haben motivierte und engagierte Unterstützung, die ukrainischen Mitarbeiter haben die Chance, die traumatischen Erlebnisse durch sinnvolle Tätigkeiten zu verarbeiten und bekommen eine langfristige berufliche Perspektive in unserem Unternehmen.“ Mehr Flexibilität würde er sich bei der Anerkennung der Berufsausbildung wünschen, da hier die bürokratischen Hürden sehr groß sind.
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