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Mit dem massiven Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen hadert die Schwarzenbergerin Brigitte Leitner. In ihrem Leserbrief macht sie deutlich, dass das verwendete Steuergeld viel besser bei den Müttern aufgehoben wäre.

 (Foto: tips.at)
(Foto: tips.at)

Immer mehr Kinderbetreuungsplätze für immer jüngere Kinder werden von unseren Politikern angedacht. Herr Harald Mahrer meint sogar, es wäre eine Schande, dass man nicht schon längst in die Förderung der Talente der Kleinsten investiert hätte? Wann hat die Politik eigentlich aus den Augen verloren, wie wichtig die Bindung zwischen Mutter und Kind ist und dass die Förderung der Kinder am allerbesten ihren Müttern gelingt? Gerade die ersten Lebensjahre sind entscheidend für die Bildung von Urvertrauen und Selbstbewusstsein, was wiederum ausschlaggebend ist für den späteren Erfolg im Leben. Das Personal in den Kinderbetreuungseinrichtungen mag noch so gut geschult und empathisch sein – die eigene Mutter kann durch niemanden ersetzt werden.

Den Politikern wäre es wohl am liebsten, wenn die Frauen direkt aus dem Kreißzimmer wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren würden und versuchen mit Slogans wie „Selbstverwirklichung“ und „Karriere“ die Mütter von diesem Weg zu überzeugen. Mir scheint das Gerede von „Feminismus“ und „Emanzipation“ ein Ablenkungsmanöver der Politik vom eigenen Versagen zu sein. Hat es früher ausgereicht, dass nur der Mann arbeiten ging und man sich Haus, Auto, Urlaub und die Ausbildung der Kinder leisten konnte, müssen sich heute beide Elternteile abrackern und auch dann ist Vieles nicht mehr möglich. Wann ist also unser Wohlstand verloren gegangen und wohin hat er sich verabschiedet?

Ich kenne aus meinem Umfeld viele Frauen, die sich selbst um ihre Kinder kümmern möchten, nur ist das oft finanziell nicht mehr möglich. Das viele Steuergeld, das jetzt in den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen und in die Personalkosten fließen soll, wäre daher viel besser bei den Müttern aufgehoben. Warum also nicht den Müttern für ihre unheimlich wichtige Aufgabe ein Gehalt auszahlen und gleichzeitig in deren Pensionskonten einzahlen? Wenigstens in den ersten drei Lebensjahren.

von Brigitte Leitner, Schwarzenberg


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