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Saxens Bürgermeister Erwin Neubauer im Tips-Gespräch: Machlandgemeinde stellt Weichen für die Zukunft

Markus Hochgatterer, 25.04.2018 12:03

SAXEN. Im Zuge der Ortsreportage unterhielt sich Tips mit Bürgermeister Erwin Neubauer unter anderem über aktuelle, zukunftsweisende Projekte in der Machlandgemeinde.

Bürgermeister Erwin Neubauer (SPÖ)     Foto: Marktgemeinde Saxen
  1 / 2   Bürgermeister Erwin Neubauer (SPÖ) Foto: Marktgemeinde Saxen

Tips: Welche Projekte prägen derzeit das Geschehen in Saxen?

Neubauer: Bei uns im Ort tut sich derzeit einiges. So schreitet die „Großbaustelle Buchberger“ zügig voran. Wie viele wahrscheinlich beim Vorbeifahren schon gesehen haben, entsteht seit Jänner nahe der B3 dank der Bauherren Josef Buchberger sen. und Josef Buchberger jun. ein Gebäude, in welches später die Sparkasse und auch die Gemeindeärztin Dr. Eveline Kerbler einziehen werden.

Tips: Auch an einer Zukunftslösung für die Feuerwehr und den Musikverein, die sich derzeit ein in die Jahre gekommenes Gebäude teilen, wurde bereits seit längerem gefeilt. Welche Fortschritte gibt es dabei?

Neubauer: Nach zuletzt intensiven Verhandlungen können wir beim Feuerwehrhaus noch heuer in die Umsetzungsphase gehen. Mit Unterstützung des Generalunternehmers Neue Heimat wird gegenüber des bisherigen Standortes südlich der B3 noch heuer mit einem Neubau begonnen. Die Kosten werden sich auf rund 1,7 Millionen Euro belaufen. 67 Prozent der Kosten deckt das Land OÖ, 23 Prozent die Gemeinde. Für die Freiwillige Feuerwehr bleibt ein Finanzierungsanteil von zehn Prozent. Die Freiwillige Feuerwehr Saxen feiert 2019 ihr 125-jähriges Bestehen – es wäre schön, wenn die Kameraden da bereits einziehen könnten.

Tips: Bekommen auch die Musiker ein neues Zuhause?

Neubauer: Der Musikverein bleibt vorerst am alten Standort beheimatet. Im Zuge der Nachnutzung des denkmalgeschützten Objektes im Ortszentrum (Anm. ehemaliges Schloss Saxental, auch als „Arzthaus“ bekannt) wäre ein möglicher Lösungsansatz, hier künftig sowohl den Musikverein als auch die Gemeinde einzuquartieren. Mit dem Gebäude für die Sparkasse und die Gemeindeärztin, dem neuen Feuerwehrhaus und dem neuen Musikheim sowie Gemeindeamt, wird das Ortszentrum in den kommenden Jahren ein neues Gesicht erhalten und werden neue Begegnungsplätze entstehen.

Tips: Was macht Saxen für junge Familien interessant?

Neubauer: In Sachen Bildung und Kinderbetreuung sind wir sehr gut aufgestellt. Wir haben drei Kindergarten-Gruppen, eine Volksschule mit Ganztagesbetreuung und die weit über die Bezirksgrenzen hinaus bekannte Musik-Mittelschule, in der Direktorin Maria Reindl mit ihrem Team ausgezeichnete Arbeit leistet. 86 auswärtige Kinder pendeln täglich in die Musik-NMS. Nicht zuletzt deswegen arbeiten wir derzeit am Ausbau des Geh- und Radweges von der bahnhofsnahen Friedhofkreuzung bis zur NMS. Für die ganz Kleinen gibt es die Krabbelstube, bei der wir mit der Nachbargemeinde gemeinsame Sache machen. Diese ist im Gemeindeamt Klam eingemietet. Auch an Freizeiteinrichtungen mangelt es Familien nicht. In der warmen Jahreszeit sehr beliebt ist etwa der Badeteich Dornach der dank ASKÖ und der Familie Starzer für die Öffentlichkeit zugängig ist.

Tips: Was zeichnet für Sie persönlich die Gemeinde Saxen in Hinblick auf die Lebensqualität aus?

Neubauer: Wir haben im Ort nicht besonders viele große Betriebe und gelten somit eher als Wohngemeinde. Da ist es umso wichtiger, dass das Zusammenleben passt. Das funktioniert bei uns gut, wie man anhand vieler ehrenamtlich tätiger Personen in den unterschiedlichen Vereinen merkt. Auf das aktive Vereinsleben im Ort bin ich sehr stolz.

Tips: Kleine Gemeinden loten derzeit diverse Möglichkeiten zur Kooperation aus. Gibt es diesbezüglich Neuigkeiten?

Neubauer: In der sogenannten „Machlandrunde“ wird mit Bürgermeister-Kollegen aus Arbing, Baumgartenberg, Klam und Mitterkirchen ständig über Kooperationsformen gesprochen. Eine Möglichkeit der Zusammenarbeit könnte sich demnächst mit einem gemeinsamen Standesamtsverband mit etwaigem Sitz in Perg ergeben. Für kompliziertere Angelegenheiten, wie Hochzeiten von Personen unterschiedlicher Nationalitäten und vieles mehr gäbe es dann eine zentrale Anlaufstelle. Lokale Gemeindeämter würden dadurch entlastet – Trauungen sind aber auch weiterhin in Saxen möglich.


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