Mann lag regungslos im Bett: Feuerwehr musste Tür aufschneiden
ANDORF. Dramatische Szenen spielten sich in der Nacht auf Dienstag mitten im Andorfer Ortszentrum ab. Ein unbekannter Mann wählte gegen halb zwei Uhr morgens den Rettungsnotruf und rief um Hilfe. Kurz danach brach die Verbindung allerdings unvermittelt ab.
Die Polizei konnte den Standort des Anrufers via Handyortung in einem vor wenigen Jahren neu errichteten Gebäudekomplex direkt neben der Andorfer Pfarrkirche ausmachen. Ein Zugang zur ermittelten Wohnung im zweiten Stock war für die Rettungskräfte des Roten Kreuzes vorerst aber nicht möglich, da die Tür vom Bewohner nicht geöffnet wurde. Auch für die alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr Andorf war die Öffnung der versperrten Tür wegen Mehrfachverriegelung auf üblichem Weg nicht möglich. Parallel wurde versucht, mit der im Innenhof aufgestellten Teleskopmastbühne der Feuerwehr Andorf von außen zu dem Mann zu gelangen. Von dieser aus konnten Feuerwehrleute den Mann regungslos in seinem Bett liegen sehen.
Tür aufgesägt, Innentüren aufgebrochen
„Es wurde daraufhin in Abstimmung mit der Polizei der schnellste Weg gewählt, um durch die versperrte Tür zu gelangen, nämlich das Aufschneiden derselben mit der Rettungssäge. Doch auch die Innentüren in der Wohnung mussten von den Einsatzkräften der Feuerwehr Andorf noch mit Brechwerkzeugen geöffnet werden, da auch diese versperrt waren. Erst dann konnten sich die Sanitäter sowie der Notarzt des Roten Kreuzes um den 57-Jährigen kümmern, der augenscheinlich bei Bewusstsein war, sich jedoch in einem undefinierten gesundheitlichen Zustand befand. Mit der Korbschleiftrage wurde er schließlich zum Rettungswagen gebracht und anschließend vom Roten Kreuz ins Krankenhaus transportiert“, berichtet die Feuerwehr Andorf.
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