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Großer Fall von Kokainhandel im Bezirk Schärding: Intensive Ermittlungen führten zu Dealer

Online Redaktion, 16.06.2025 16:46

BEZIRK SCHÄRDING/ANDORF. Nach fast sechs Monaten intensiver Ermittlungen konnte ein umfangreicher Fall von Kokainhandel im Bezirk Schärding aufgeklärt werden. Der mutmaßliche Haupttäter, ein 54-Jähriger aus dem Bezirk Schärding, sitzt seit Ende März in Untersuchungshaft, teilt die Polizei am Montag mit.

Symbolfoto (Foto: DedMityay/stock.adobe.com)
Symbolfoto (Foto: DedMityay/stock.adobe.com)

Federführend durch Polizisten der Kriminaldienstgruppe der Polizei Andorf, in Zusammenarbeit mit Beamten der Kriminaldienstgruppe der Polizei Schärding und Unterstützung des Landeskriminalamtes OÖ, in enger Kooperation mit der Staatsanwaltschaft Ried als Ermittlungsleiterin wurde der umfangreiche Fall aufgeklärt.

Ein 54-Jähriger aus dem Bezirk Schärding steht in dringendem Tatverdacht, von 2020 bis Frühjahr 2025 in zahlreichen Einzelfällen Kokain an zumindest 21 bislang ausgeforschte Abnehmer verkauft zu haben.

Umfassend geständig

„Der Beschuldigte zeigte sich in seinen Einvernahmen umfassend geständig. Die Übergaben fanden regelmäßig an öffentlich zugänglichen Orten, aber auch an der Wohnadresse des Beschuldigten, statt. Die daraus erzielten Einnahmen dienten ihm zur Bestreitung seines Lebensunterhalts und zum wiederkehrenden Ankauf von Kokain“, teilt die Polizei mit.

Demnach kaufte der Beschuldigte rund fünf Kilogramm Kokain. Dieses Rohmaterial streckte er dann eigenhändig unter anderem mit Koffein, wodurch eine Gesamtmenge von etwa sechs Kilo entstand. Der Verkauf des gestreckten Kokains erfolgte an einen festen Abnehmerkreis. Eigenen Angaben zufolge setzte der Beschuldigte auf diese Weise bis zu vier Kilogramm ab. Die restliche Menge konsumierte er im gleichen Zeitraum selbst oder verschenkte kleine Mengen im Bekanntenkreis.

Zugriff in Andorf

Bereits am 25. März 2025 erfolgte laut Polizei im Ortsgebiet von Andorf, während einer Kokainübergabe, der Zugriff durch Beamte des Landeskriminalamtes, wobei sowohl der Hauptbeschuldigte als auch dessen Abnehmer festgenommen werden konnten. Bei der folgenden angeordneten Hausdurchsuchung konnten noch rund 750 Gramm des gestreckten Suchtmittels und Bargeld, das vermutlich aus Suchtmittelgeschäften stammte, sichergestellt werden. Zudem wurden mehrere hochpreisige Armbanduhren, Bankkonten und auch ein hochpreisiger PKW des Beschuldigten sichergestellt.

Der Hauptbeschuldigte befindet sich über Anordnung der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis seit Ende März 2025 in Untersuchungshaft. Sämtliche Abnehmer werden angezeigt.


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