
SUBEN. Sieben Schüler, darunter auch ein Mädchen, haben die Segelfliegerausbildung 2016 bei der Flieger-Union Schärding-Suben im September abgeschlossen. Bei der Veranstaltung „Von 0 auf 100“ haben sie ihre Liebe fürs lautlose Fliegen entdeckt.
Benedikt Aichlseder war erst 14 Jahre alt, als er seine Segelfliegerausbildung bei der Schärdinger Fliegerunion begann. 31 Windenstarts später hat er seinen Flugschein in der Tasche und kann den Luftraum erkunden. Die ersten Starts absolvieren die Flugschüler im Doppelsitzer gemeinsam mit dem Fluglehrer. Anschließend fliegen sie allein. Insgesamt haben die Schüler dieses Jahr 595 Starts hinter sich gebracht.
An den Kurstagen an den Wochenenden und einer Intensivwoche steht aber nicht nur das Fliegen in der Praxis auf dem Programm, sondern auch theoretische Inhalte wie Navigation, Meteorologie, Luftfahrtgesetz, Aerodynamik, Flugzeugkunde und menschliches Leistungsvermögen. „Segelfliegen ist eine Schule fürs Leben – und das in jedem Alter“, weiß Karl Schraml, der vor vielen Jahren selbst seine Leidenschaft fürs Segelfliegen entdeckt hat. Die Schüler, der älteste ist derzeit 50 Jahre alt, lernen Verantwortung und Kameradschaft, entwickeln Vertrauen und Selbstbewusstsein. „Segelfliegen ist kein elitärer Sport“, sagt Schraml, „durch attraktive Angebote wird es für die breite Masse zugänglich.“ Den Preis des Flugführerscheins vergleicht er mit dem eines Autoführerscheins. Einige Piloten aus den Reihen der Schärdinger Flieger sitzen heute sogar im Cockpit moderner Passagierjets.
Neuer Segelflieger für noch mehr Sicherheit
Seit September hat die Sektion Segelflug ein neues doppelsitziges Segelflugzeug mit 20 Meter Spannweite und Turbomotor für noch mehr Sicherheit, auch bei schlechter Thermik.Auch nächstes Jahr wird es mit dem Event „Von 0 auf 100“ wieder einen Schnuppertag auf dem Flugplatz Suben geben.
Weitere Infos auf www.lols.at Videos auf YouTube unter: Gliderpower LOLS
Anzahl Starts - Also 595 Starts haben wir alle im ganzen Jahr gemacht. Gebraucht habe ich 31 Starts. Danach durfte ich alleine fliegen (mit Funkkontakt zum Fluglehrer am Boden). Benedikt Aichlseder
- Lieber Benedikt,
ich möchte mich für das Missverständnis entschuldigen und werde die Anzahl der Starts sofort ändern.
Liebe Grüße Alexandra Dick
Tips-Redaktion Schärding