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Für Franz Schmid ist Kulturarbeit eine schöne und erfüllende Tätigkeit

Elena Auinger, 12.04.2018 09:15

SCHÄRDING/ST. FLORIAN. Vor etwa einem Jahr übernahm Franz Schmid aus St. Florian am Inn die Obmannschaft des Kulturvereines Schärding. Im Tips-Interview zieht er Resümee über das vergangene Jahr und wirft einen Blick sowohl auf die kommenden Veranstaltungen als auch in die Zukunft des Kulturvereines.

Franz Schmid ist seit rund einem Jahr Obmann des Kulturvereines Schärding. Foto: Matthias Part
Franz Schmid ist seit rund einem Jahr Obmann des Kulturvereines Schärding. Foto: Matthias Part

Tips: Nachdem Sie nun rund ein Jahr Obmann des Kulturvereines Schärding sind, welches Resümee können Sie nach diesem Jahr ziehen? Haben sich Ihre Erwartungen und Vorstellungen erfüllt?

Franz Schmid: Kultur ist viel Arbeit, aber eine schöne und erfüllende Tätigkeit. Ich 'arbeite' nun nicht mehr 40 Stunden und mehr in der Woche, aber auf 20 Wochenstunden komme ich schon und ich fahre fast so oft nach Schärding wie früher. Was mir gefällt, ist die Zusammensetzung und die gute Zusammenarbeit des Teams. Es ging mir darum, die Kräfte zu bündeln. Es sind sehr viele jüngere Personen dabei. Und alle arbeiten mit großem Engagement mit.

Tips: Auf welche Veranstaltungen des vergangenen Jahres sind Sie besonders stolz?

Schmid: Natürlich freut mich, dass zu unseren Veranstaltungen im Jahr 2017 mehr als 2000 Besucher kamen. Im Sommer waren die Kunstseminare sehr gut besucht. Neben „aRAABiata – zeitgenössischer Jazz mit Lorenz Raab und Daniel Holzleitner“ und der Kriminacht war für mich die fotografische Rückblende „700 Jahre Schärding“ mit Fotos von Rudolf Klaffenböck ein Highlight. Klein, aber fein war die Veranstaltung „Kubin spüren und hören“ im Kubinschlössl in Zwickledt. Die Innviertler Wadlbeisser waren musikalische Leckerbissen, ebenso die Kammermusik mit Klaus Brunner. Paul Zauner und die Gospelsängerinnen rockten den Kubinsaal und Lui Chan brachte beim Silvesterkonzert den Kubinsaal zum Kochen. Das war schon schön. Und alle Veranstaltungen in diesem Jahr, wie das Jazzkonzert mit Lavendel und das Literaturbratl mit Hans Kumpfmüller, waren sehr erfolgreich.

Tips: Können Sie einen kurzen Blick auf die Veranstaltungen 2018 werfen?

Schmid: Am 27. April liest Franz Schuh in der Stadtbibliothek. Der musikalische Höhepunkt 2018 ist sicherlich das Konzert von PRO BRASS mit dem Chor Ad Libitum am 6. Mai in der Stadtpfarrkirche Schärding mit dem Programm „La Passione“. Renommierte Musiker aus dem Bezirk Schärding wie Lorenz Raab und Walter Voglmayr sind da dabei. Nach dem Muttertagskonzert gibt es einen weiteren musikalischen Leckerbissen, den wir „Musikgenuss an der alten Innbrücke“ nennen. Rudolf Greiner spielt mit seinem Orchester VIB (Vocal-Instrumenta-Brunnenthal) auf. Als „Vorband“ präsentieren Lehrer und Schüler der Landesmusikschule Unterhaltungsmusik in verschiedenen Formationen. In der Schlossgalerie zeigen wir heuer vom Kulturverein Meinrad Mayrhofer & Len Musik, Toni Kirchmair und Sonja Krünes-Rager. Ich freue mich, dass das Requiem von Friedrich Ch. Zauner „Als er anklopfte, der mit der Knochenhand“ am 3. November aufgeführt wird. – Das Zeichenseminar mit Martin Staufner ist bereits ausgebucht; für das Aquarellseminar mit Kurt Panzenberger sind Plätze frei.

Tips: Auch für 2019 konnten Sie schon Programmpunkte fixieren: Welche sind das?

Schmid: Für das Jahr 2019 haben wir das Motto „Glück“ ausgewählt. Alle Veranstaltungen sollen sich daran orientieren. Besonders freut mich, dass Bestsellerautor Pater Anselm Grün am 20. Mai nach Schärding kommen wird. Er wird zum Thema „Vom Glück der kleinen Dinge / Die Kunst zufrieden zu sein“ sprechen. Am 14. Februar musiziert die international bekannte Gruppe Cobario im Kubinsaal. Mit Phillip Mayer aus Andorf planen wir eine Operngala und Christine Osterberger wird Lieder singen.

Tips: Wenn Sie nun noch etwas weiter in die Zukunft blicken, wo soll die Reise des Kulturvereines hingehen?

Schmid: Grundsätzlich soll hinter den Veranstaltungen des Kulturvereines Schärding „Qualität“ stehen. Ich glaube, da sind wir gut dabei. Wir wollen den Schärdingern aus Stadt und Land ein anspruchsvolles Programm bieten und manchmal über den Tellerrand hinausschauen. Mit der Stadt arbeiten wir gut zusammen; das soll so bleiben. Die „Sichtbarmachung“ der Schlossgalerie wäre mir wichtig, ebenso eine gute Beleuchtung in der Schlossgalerie. Eine Investition in die bessere Sichtbarmachung ist eine Aufwertung der Schlossgalerie und die sichtbare Wertschätzung der Stadt zur Kunst und Kultur. Immer wieder spreche ich von der K-und-K-Stadt; ich meine damit Kulinarik und Kultur. Wenn man das ernst meint, dann muss man da auch investieren. Die Wirte und der Tourismusverband organisieren viele Feste und Events. Hausmannskost ist gut; aber hin und wieder soll man sich ein gutes Filet gönnen. Wir bemühen uns diese Filetstücke in der K-und-K-Stadt Schärding zu liefern.


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