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Schloss Schärding: Ringmauer und Brunnen erinnern an Burganlage

Elena Auinger, 10.06.2018 11:48

SCHÄRDING. Die Zeichnung von Johann Lamprecht (1816 bis 1895; siehe Foto) gibt einen Eindruck von der gewaltigen früheren Burganlage, die von den bayerischen Herzögen Albrecht I. und Ludwig VII., dem Gebarteten, im 14. und 15. Jahrhundert zu einer bedeutenden Landesfestung ausgebaut wurde.

Die halbrunde Ringmauer und das im Jahr 2003 rekonstruierte Brunnenhaus erinnern heute noch im Schärdinger Schlosspark an die ehemalige Burganlage. Foto: Verlag Jos. Heindl

Im 16. und 17. Jahrhundert erlebte das mächtige Hochschloss mit dem imposanten Burgfried seine Hochblüte. Es wurde jedoch durch Brände in den Jahren 1724 und 1775 fast vollständig zerstört und nicht wieder aufgebaut. Einzig die halbrunde Ringmauer und das 2003 rekonstruierte Brunnenhaus im schönen Schärdinger Schlosspark erinnern noch an das gotische Bauwerk.

Interessantes Burgmodell im Granitmuseum

Bilddokumente und alte Kupferstiche bildeten die Grundlage für die Erstellung eines naturalistischen Burgmodells im Frühjahr 2013, das vom Restaurator Hartmut Weinast in den Ausmaßen 190x130x70 Zentimeter angefertigt wurde. Interessierte können das Modell von April bis Oktober kostenlos besichtigen. Es ist im ersten Stock des Granitmuseums neben dem Wassertor ausgestellt.

Geschichte des Burgbrunnens

Am 26. Jänner 1499 ist die elfjährige Tochter des damaligen Burgverwalters Ritter Bernhard von Seyboltstorf beim Spielen in den Brunnen gefallen und konnte durch einen hinunter gelassenen Burgknecht gerettet werden. Zum Dank für die Rettung, die auch auf die Hilfe der Gottesmutter Maria zurückgeführt wurde, hat man ein Bild angefertigt, das den Brunnen in seinem Originalzustand zeigt.


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