Schloss Schärding: Ringmauer und Brunnen erinnern an Burganlage
SCHÄRDING. Die Zeichnung von Johann Lamprecht (1816 bis 1895; siehe Foto) gibt einen Eindruck von der gewaltigen früheren Burganlage, die von den bayerischen Herzögen Albrecht I. und Ludwig VII., dem Gebarteten, im 14. und 15. Jahrhundert zu einer bedeutenden Landesfestung ausgebaut wurde.
Im 16. und 17. Jahrhundert erlebte das mächtige Hochschloss mit dem imposanten Burgfried seine Hochblüte. Es wurde jedoch durch Brände in den Jahren 1724 und 1775 fast vollständig zerstört und nicht wieder aufgebaut. Einzig die halbrunde Ringmauer und das 2003 rekonstruierte Brunnenhaus im schönen Schärdinger Schlosspark erinnern noch an das gotische Bauwerk.
Interessantes Burgmodell im Granitmuseum
Bilddokumente und alte Kupferstiche bildeten die Grundlage für die Erstellung eines naturalistischen Burgmodells im Frühjahr 2013, das vom Restaurator Hartmut Weinast in den Ausmaßen 190x130x70 Zentimeter angefertigt wurde. Interessierte können das Modell von April bis Oktober kostenlos besichtigen. Es ist im ersten Stock des Granitmuseums neben dem Wassertor ausgestellt.
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