Bund der Ehe unter erschwerten Corona-Bedingungen in Schärding geschlossen

Bei der Hochzeit in Sigharting sollten auch zwei Freunde aus der Nähe von St. Pölten, die auch als Trauzeugen auserwählt waren, dabei sein. Doch aufgrund der Corona-Beschränkungen der Bundesregierung musste die mühevoll geplante Hochzeit abgesagt werden. „Das war für uns natürlich anfangs ein Schock. Wir haben dann allerdings persönliche Rücksprache mit dem Standesamt in Schärding gehalten und uns kurzerhand entschieden unsere Hochzeit dort zu feiern. Anforderung dafür war, dass wir uns mit einfachen, sicherheitsrelevanten Bedingungen einverstanden erklärten“, erzählt Martina Humboldt. Die Hochzeit musste zudem relativ schnell über die Bühne gehen, da nicht absehbar war, welche Einschränkungen es gegebenenfalls noch geben würde.

Trauung hinter Glaswand

„Und so entschieden wir uns, unsere Trauung spontan am nächsten Morgen unter so nicht geplanten, erschwerten Bedingungen, um drei Tage vorgezogen, nur zu zweit, im Eingangsbereich des Rathauses Schärding, hinter einer Glaswand, mit Blumen vom Hofer zu feiern“, so das frischvermählte Paar. „Man hatte sich im Rathaus wirklich bemüht, den Tisch feierlich geschmückt und unsere Standesbeamtin hatte so schöne Worte für uns, sodass es doch ein wunderschöner Akt war“, ist Martina Humboldt gerührt.

Im Anschluss an die Trauung setzte sich das frisch vermählte Paar mit einem Piccolo Sekt auf den fast leeren Stadtplatz, wo ihnen die wenigen Menschen Glückwünsche zuriefen und eine nette Trafikinhaberin anbot, Fotos von ihnen zu machen – natürlich mit extra dafür angezogenen Handschuhen. „Diese Trauung war schön, außergewöhnlich und bestimmt unvergesslich. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Standesbeamtinnen“, freuen sich Martina Humboldt und Günter Mohsburger, dass es mit ihrer Vermählung nun doch geklappt hat