
BEZIRK. Bei den kommenden Landwirtschaftskammer-Wahlen stehen aus dem Bezirk Schärding auf der Landesliste „OÖ. Bauernbund – Team Langer-Weninger“ Peter Gumpinger, Johann Hosner und Florian Mair. Am Sonntag wird in Oberösterreich die Vollversammlung der Landwirtschaftskammer, und damit auch die Zusammensetzung der Ortsbauernschaften gewählt.
Die Wahl fällt bedingt durch die Corona-Pandemie in sehr herausfordernde Zeiten. „Die aktuelle Situation macht es deutlich, wie notwendig eine stabile und sichere Vertretung für uns Bauern ist“, betont Bauernbund-Bezirksobmann Peter Gumpinger. Und weiter: „Für uns ist es selbstverständlich, dass die Landwirtschaft systemrelevant ist. In der politischen Praxis reicht dieses Wissen aber nicht. Da braucht es bäuerliche Vertreter in den zuständigen Gremien, die für die Bauern verhandeln und Überzeugungsarbeit leisten. Das und vieles mehr ist dem Bauernbund im vergangenen Jahr gelungen.“
Beste Kandidaten hat der Bauernbund
„Wir stellen nicht nur in allen Orten, sondern auch auf Landesebene die besten Kandidaten für die Landwirtschaftskammerwahl auf“, ist Peter Gumpinger überzeugt. Und das ist für die Landwirtschaft laut dem Raaber besonders wichtig. „Denn wo andere vor der Wahl groß reden, ist oft nach der Wahl niemand mehr da. Bis zu einem Drittel der Mandate in den Ortsbauernschaften werden von der Fraktion des Unabhängigen Bauernverbandes (UBV) nicht besetzt“, berichtet der Innviertler, der ergänzt: „Im Prinzip ist es damit so, dass eine Stimme für den UBV eine verlorene Stimme ist.“
Starker Vertreter
Damit der Bauernbund auch in Zukunft ein starker Vertreter der Bauern sein kann, hofft Gumpinger auf viele Kammerplätze und eine klare Mehrheit. „Nur, wenn wir in den Gremien vertreten sind, können wir unsere Themen und Anliegen auch auf Augenhöhe einbringen, verhandeln und durchsetzen“, meint Gumpinger, „denn in einer Demokratie braucht es Mehrheiten.“
Hosner und Mair weitere Kandidaten
Mit Johann Hosner (Listenplatz 8) aus Andorf und Jungbauern-Bezirksobmann Florian Mair (Listenplatz 29) aus Schardenberg als Kandidaten sind innovative und erfahrene Bauern aus dem Bezirk Schärding auf der insgesamt 93 Personen umfassenden Landesliste „OÖ. Bauernbund – Team Langer-Weninger“ für das Bauernparlament aufgestellt. „Johann ist keiner, der um den heißen Brei herumredet. Er spricht die Dinge an, wie sie sind und setzt sich mit Vehemenz für Lösungen ein. Darauf können sich “seine„ Bauern verlassen“, so Bauernbund-Obmann Gumpinger über den 53-jährigen Rinderbauern aus Andorf, der zudem als FIH-Obmann, Landwirtschaftskammerrat und Bauernbundobmann seiner Gemeinde fungiert.
Familie ernähren und heimische Produkte
Der dritte Kandidat aus dem Bezirk Schärding ist der Schardenberger Florian Mair. „In der Politik ist es mir wichtig, dass Regeln mit Hausverstand gemacht werden. Wir brauchen einen Produkterlös, der so hoch ist, dass man eine Familie ernähren kann“, sagt der 31-Jährige, der damit den geringen Stundenlohn des Bauern anspricht. „Uns ist allen klar, dass die Bauern zu wenig verdienen. Aber wir können das Gehalt nicht von heute auf morgen verdreifachen. Solch ein Vorhaben benötigt Zeit“, meint Gumpinger.
Damit die Bauern in Zukunft mehr verdienen, fordert der Bauernbund unter anderem eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung. Denn Konsumenten würden laut Gumpinger eher zu heimischen Produkten greifen, wenn die Herkunft ersichtlich ist. Das gesamte Wahlkampfprogramm des Bauernbundes gibt es im Internet unter www.ooe.bauernbund.at/wahl.