„Ich kann unsere Dankbarkeit nicht in Worte fassen“
ANDORF. Ganz besonders hart getroffen hat die derzeitige Krise auch den kleinen Zirkus „Zaubertraum“, der über den Winter in Andorf auf dem Volksfestgelände gestrandet ist.
“Wir dürfen seit fast einem Jahr unseren Beruf nicht ausüben. Die derzeitige Situation ist für mich persönlich eine große Belastung“, berichtet der 26-jährige Stefan Kaiser, Inhaber des Zirkus Zaubertraum. Die Tiere der Artistenfamilie sind in Wien, alle anderen Mitarbeiter wurden freigestellt. „Ich hatte keine andere Wahl, da uns die Einnahmen von einem ganzen Jahr abgehen. Unsere Ersparnisse sind ebenfalls schon lange aufgebraucht.“
Spendenboxen
Um über die Runden zu kommen, hat Stefan Kaiser die Erlaubnis bekommen, vor den Unimärkten in Schärding und Andorf Spendenboxen aufzustellen. Zudem wurde kürzlich ein Spendenkonto (siehe Infobox) eröffnet. „Mir ist es wichtig, zu betonen, dass wir keine Bettler sind. Wie so viele andere Menschen auch sind wir ohne Eigenverschulden in diese Situation geraten. Mir wäre es auch lieber, wenn wir unseren Lebensunterhalt durch Vorstellungen verdienen könnten“, meint Kaiser.
Eine große Unterstützung in dieser schwierigen Zeit ist für Stefan Kaiser und seine Familie der Andorfer Gottfried Ortbauer, der seine Kontakte nutzt, um zu helfen. „Als ich vom Schicksal der Familie Kaiser erfuhr, war mir klar, dass ich ihr unter die Arme greifen muss.“ Dank Ortbauer haben in den vergangenen Wochen sowohl Gewerbetreibende aus Andorf und den benachbarten Gemeinden als auch viele Privatpersonen Familie Kaiser unterstützt. „Ich kann meine Dankbarkeit nicht in Worte fassen. Die Hilfsbereitschaft ist extrem“, informiert Stefan Kaiser.
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