„Neue Mitte“ in St. Aegidi

Tips:Ein neues Gemeindeamt und ein neues Musikheim. Was bedeutet der Bau dieser beiden Gebäude für Ihre Gemeinde?

Paminger: Bei uns in St. Aegidi hatten wir die außerordentliche Gelegenheit, ein gänzlich neues Ortszentrum gestalten zu können. Da es uns dankenswerterweise ermöglicht wurde, das „Zechnerhaus“ anzukaufen, konnten im Zuge des Agenda-21-Prozesses die Anforderungen an das neue Ortszentrum erarbeitet werden. Somit präsentiert sich der Mittelpunkt der Gemeinde St. Aegidi in einem ganz neuen Licht. Der neu entstandene Ortsplatz wird eingerahmt vom Gemeindeamt, von der Kirche, dem Kirchenwirt und dem neuen Musikprobelokal. Gleich daneben befinden sich der Nahversorger, die Bank und ein Dienstleistungszentrum mit Arztpraxis, Trafik und Postpartner sowie ein Versicherungsbüro. Die „Neue Mitte“ in St. Aegidi bietet somit alles, was der Bürger und Bewohner zum Leben benötigt, und sichert die Nahversorgung.

Tips:Viele Gemeinden müssen mit finanziellen Problemen rechnen. Wie sieht die Situation in Ihrer Gemeinde aus?

Paminger:Wie in allen Gemeinden hat sich auch die Gemeinde St. Aegidi den verschiedensten finanziellen Herausforderungen zu stellen. Die Preisentwicklungen im Bausektor sowie bei der Energie als auch bei den Personalkosten wirken sich direkt auf das Gemeindebudget aus. Durch eine sehr vorsichtige und sparsame Organisation unserer Abläufe und der doch guten Unterstützung durch das Land OÖ bei den Bauvorhaben können wir unseren Gemeindehaushalt positiv führen und auch für 2023 ausgeglichen erstellen.

Tips: Welche Projekte stehen in den kommenden Wochen und Monaten auf dem Programm?

Paminger: Nach Abschluss des sehr umfangreichen Projektes vom neuen Ortszentrum stehen schon die nächsten Projekte und Herausforderungen an. Die ISG errichtet gerade ein neues Wohngebäude mit zwölf Wohneinheiten im Ortskern, welche auch barrierefrei ausgeführt werden können. Da unsere beiden Feuerwehren ebenfalls zu wenig Platz in ihren aktuellen Häusern haben, wird unser nächstes großes Projekt die Errichtung eines gemeinsamen Feuerwehrhauses für die beiden Feuerwehren St. Aegidi und Hackendorf. Dafür gibt es bereits Beschlüsse von beiden Feuerwehren, einen gemeinsamen neuen Standort zu gründen. Der traditionelle Sauwald-Erdäpfel-Kirtag Anfang September stellt jedes Jahr eine große Herausforderung für die ganze Gemeinde dar. Es präsentieren sich zahlreiche Aussteller aus den Bereichen Handwerk, Landmaschinen, Genuss und Kulinarik. Umrahmt vom Tag der Blasmusik im Festzelt, einer Kinderolympiade am Kirtagsgelände und der Agrar- und Genussolympiade der Landjugend. Der neue Ortsplatz als Mittelpunkt des Kirtages kann so einem breiten Publikum präsentiert werden.

Tips: Worauf sind Sie als Bürgermeister von St. Aegidi besonders stolz?

Paminger: Als Bürgermeister der Gemeinde St. Aegidi bin ich besonders stolz auf die gute Zusammenarbeit und den Zusammenhalt im Gemeinderat, den öffentlichen Organisationen und besonders den Vereinen. Alle Vereine betreiben eine hervorragende Jugendarbeit, daraus entsteht schon bei der jungen Generation ein gutes Gefühl für Zusammenhalt, Pflichtbewusstsein und Gemeinschaft. Diese Eigenschaften zeichnen uns in St. Aegidi aus, dadurch können auch große Projekte und Herausforderungen gelöst werden.