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Münzkirchner Wetterforscher: 2023 war nass und sehr warm

Alexander Kobler, 05.01.2024 08:00

MÜNZKIRCHEN. Bereits seit 33 Jahren dokumentiert der Münzkirchner Franz Hauzinger das Wetter in seinem Heimatort minutiös. In seinem Bericht für das abgelaufene Jahr 2023 finden sich wieder einige interessante Statistiken. So gab es im letzten Jahr etwa sehr viele Niederschläge, außerdem knackte 2023 auch wieder neue Rekorde.

Franz Hauzinger neben seiner Wetterstation in Münzkirchen (Foto: Privat)
Franz Hauzinger neben seiner Wetterstation in Münzkirchen (Foto: Privat)

Das vergangene Jahr reihte sich laut Hauzingers Aufzeichnungen mit einer Durchschnittstemperatur von 9,93 Grad als zweitwärmstes Jahr (nach 2018) in seine Statistik ein. Rekordverdächtig waren aber auch die Niederschläge, die mit stolzen 1.297 Litern zu Buche schlugen. Nur in den Jahren 2022 und 2016 gab es noch mehr Niederschläge. Der Vegetation bei der Landwirtschaft tat das aber bis auf die Maisernte keinen Abbruch. Zu kalt war es lediglich im April, wohingegen der Jänner und der September um 3,3 Grad zu warm ausfielen.

Rund 10 Grad im Jahresdurchschnitt

Die Jahresdurchschnittstemperatur von 9,93 Grad konnte den Langjahresdurchschnitt von 8,5 Grad auch deutlich überschreiten. Eistage, sprich Tage an denen das Thermometer auch tagsüber keine Plusgrade erreicht, konnte im vergangenen Jahr zehn verbucht werden, 2022 waren es noch 15. Der kälteste Tag des Jahres war der 3. Dezember mit minus 15,4 Grad. Tropentage, also Tage an denen 30 Grad und mehr erreicht werden, gab es 2023 an 18 Tagen, der wärmste Tag war der 15. Juli mit 35,2 Grad.

Sehr viele Sonnenstunden

Nebelig war es 2023 nur an 19 Tagen, nachdem es 2022 sogar noch 35 Tage waren. Was die Sonnenstunden betrifft, so konnten 2023 insgesamt rund 2.348 gezählt werden, was etwa 90 Stunden über dem Durchschnitt liegt. Als Monat mit den wenigsten Sonnenstunden ging aus Hauzingers Aufzeichnungen der Jänner mit nur rund 67 Stunden hervor, hier liegt der Langjahresdurchschnitt bei 87 Stunden.

Blitz und Donner zeigten sich bei 30 Gewittern, nachdem es 2022 lediglich 20 gegeben hatte. Ein besonders starkes ereignete sich am 26. August, auch am 23. Dezember zog ein mächtiges Sturmtief über das Land und sorgte kurzzeitig für Straßensperren und Stromausfälle.


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