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RAAB/BEZIRK SCHÄRDING. Durch das Engagement von Frauen und auch die Weitergabe jagdlicher Traditionen von einer Generation zur nächsten erlebt die Jagd im Bezirk Schärding derzeit eine neue Dynamik. Ein Paradebeispiel ist hier die Familie Wetzlmaier aus Raab. Christa Wetzlmaier, eine sehr erfahrene Jägerin, teilt ihre Erfahrung und die Visionen von der Zukunft der Jagd mit ihrer 16 Jahre alten Tochter Emelie.

 (Foto: Privat)
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Für ihre Begeisterung gab es für Christa Wetzlmaier, die im Jahr 2011 ihre Jagdprüfung ablegte, ein spezielles Schlüsselerlebnis: „Die Ausbildung zur Jägerin stand für mich fest, als wir gemeinsam im Gebirge auf Murmeljagd waren. Dort entschied ich mich, Jägerin zu werden.“ Die vierfache Mutter wurde während ihrer Ausbildung anschließend sowohl von Freunden als auch von ihrer Familie aktiv unterstützt. Auch wenn sie eine Frau ist, schreckt sie nicht davor zurück, auch an physisch anspruchsvolle Aufgaben teilzunehmen. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, in Zukunft noch mehr Frauen dazu zu animieren, die Jagdprüfung.

Jungjägerin in dritter Generation

Eine, die sie definitiv schon mit ihrer Begeisterung angesteckt hat, ist Tochter Emelie. Das kommt nicht von ungefähr, denn die Familie Wetzlmaier ist nun schon in dritter Generation mit der Jagd verbunden. „Die Erzählungen meines Opas über seine Jagderlebnisse faszinieren mich. Ich mächte die Jagdtradition meiner Familie weiterführen und auch andere junge Menschen dafür begeistern“, so die angehende Jungjägerin. Die neue Generation spiele eine ganz entscheidende Rolle, gleichzeitig bringt Emelie auch den älteren Jägern eine große Wertschätzung entgegen.

Positiver Blick in die Zukunft

Die 16-Jährige sieht der Zukunft der Jagd positiv entgegen und will auch junge Landwirte ermutigen, sich auch für die Jagd zu begeistern und dadurch die Schönheit der Natur und Tierwelt zu erleben. „Immer mehr Frauen beteiligen sich aktiv an der Jagd, was traditionelle Geschlechterrollen aufbricht und die Vielfalt in der Jägerschaft fördert“, meint die junge Raaberin.

Auch die Jägerschaft des Bezirks um Bezirksjägermeister Franz-Konrad Stadler begrüßt das wachsende Engagement von Frauen und die generationsübergreifende Weitergabe von jagdlichen Traditionen. Diese Vielfalt stärke die Jagdgesellschaft und trage zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Natur bei.


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