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Hochwasser: Bezirk kommt wohl mit "blauem Auge" davon

Alexander Kobler, 16.09.2024 11:27

BEZIRK SCHÄRDING. Die kräftigen Niederschläge haben seit Mitte letzter Woche vielerorts für steigende Pegelstände und teils auch Chaos gesorgt. Auch der Pegel des Inns und der Pram stieg im Bezirk deutlich an. Mit Stand Montagmittag ist die Lage aber noch nicht besorgniserregend gewesen, gleichwohl bis Dienstagabend mit einem erneuten Anstieg gerechnet wird.

In Schärding lief die Hochwassersituation bislang glimpflich ab. (Foto: FF Schärding)
  1 / 6   In Schärding lief die Hochwassersituation bislang glimpflich ab. (Foto: FF Schärding)

Seit Freitagnachmittag befindet sich die Feuerwehr Schärding gemeinsam mit dem Bauhof im Hochwassereinsatz. Dazu zählen etwa der Aufbau des Hochwasserschutzes und die Sperrung von Verkehrsflächen inklusive Gehwegen. Auch die Einsatzzentrale ist seither laufend besetzt. Am Samstag wurde dann auch der zweite Teil des Hochwasserschutzes aufgebaut, der einem Wasserstand bis rund 7,20 Meter standhält. Am Wochenende machte sich auch Landesrätin Michaela Langer-Weninger vor Ort ein Bild von der Lage.

Höchststand bei knapp sechs Metern

In der Nacht von Samstag auf Sonntag lag der Höchstpegelstand des Inns bei 5,92 Meter. Seitdem war der Pegel wieder gesunken und lag, Stand Montag 11 Uhr, bei 4,26 Meter. Von einer endgültigen Entwarnung kann aber noch keine Rede sein. „Wir beobachten die Lage ständig und sind im gutem Austausch mit dem hydrografischen Dienst“, so Schärdings Feuerwehrkommandant Markus Furtner. Die Zentrale im Feuerwehrhaus bleibt vorerst besetzt und ist unter 07712/3279 erreichbar.

Zweite Welle erwartet

Für die kommende Nacht und den morgigen Dienstag rechnet Furtner mit einer zweiten Welle, für die man aber gut gerüstet sei. Wie hoch diese genau ausfallen wird, sei derzeit noch nicht vorhersehbar, man sei aber in ständiger Abstimmung mit dem hydrografischen Dienst. Insgesamt sei man im Bezirk bislang mit einem „blauem Auge“ davon gekommen und die Lage sei stabil. „Auch die zweite Welle sollte durch den Hochwasserschutz an der Innlände gut abgefedert werden“, erklärt Furtner.

Aufgrund der deutlich dramatischeren Lage in Niederösterreich sind auch viele Feuerwehr-Einsatzkräfte dort im Einsatz und versuchen zu helfen. Der Einsatz geht hier mindestens bis Montagabend, ehe die Lage noch einmal neu bewertet wird.


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