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Junge Andorferin half fünf Monate an afrikanischer Schule mit

Alexander Kobler, 21.04.2025 08:00

ANDORF. Maria Kierner aus Andorf verbrachte im Rahmen eines Freiwilligeneinsatzes der Andorfer Hilfsorganisation ORA international fünf Monate an der Little Flower Schule in Ghana. In dieser Zeit sammelte sie eindrucksvolle und unvergessliche Eindrücke.

 (Foto: ORA International)
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Der Beginn in ihr Ghana-Abenteuer war für Kierner „der Start in eine völlig neue Welt und rückblickend eine der besten Entscheidungen meines Lebens“. Tatkräftig half die 21-Jährige an der Schule mit, unterbracht war sie bei einer ghanaischen Gastfamilie, gleichzeitig die Gründer und Projektleiter der Little Flower Schule. Die Einrichtung in Koforidua wurde 2008 von ORA finanziert, heute wird sie von 265 Kindern besucht. Sie besteht aus einem Kindergarten, einer Grundschule und einer Junior High School. Neben Zugang zu Bildung erhalten Kinder hier auch eine warme Mahlzeit, eine Krankenversicherung und bei Bedarf zusätzliche Unterstützung.

Starker Zusammenhalt

„Der Zusammenhalt innerhalb der Schulgemeinschaft ist außergewöhnlich, es fühlte sich an wie eine große Familie und ich bin unendlich dankbar, dass ich ein Teil davon sein durfte“, erzählt Kierner. Besonders beeindruckt hätten sie die Lehrer, die sich mit großem Engagement um die Kinder kümmern. Zu Beginn verbrachte die Andorferin viel Zeit in der zweiten Klasse, wo sie Hausaufgaben und Schulübungen korrigierte und leistungsschwächere Kinder zusätzlich unterstütze.

Einsatz für Girls Club

Ein Herzensprojekt war für die 21-Jährige auch der Aufbau des Girls Club, ein langgehegter Traum ihrer Gastmutter Bernice. Ziel dieses Clubs ist es, Mädchen zu empowern, eine Gemeinschaft aufzubauen, sie über ihre Rechte aufzuklären, Teenagerschwangerschaften zu verhindern und ihnen durch Workshops neue Perspektiven zu eröffnen. Gefährlich zu leben fand es die Andorferin in Ghana trotzdem vieler Vorurteile nicht: „Von meinem ersten Tag an der Schule, als mir die Kinder ein Willkommenslied sangen, bis zur letzten, tränenreichen Umarmung meiner Gastfamilie am Flughafen. Ghana war laut, bunt, herzlich und manchmal chaotisch. Aber gefährlich war es kein bisschen.“

Viel über sich selbst gelernt

Eine tolle Erfahrung war es für sie auch die ghanaische Kultur und deren Traditionen näher kennenzulernen. Durch ihren Aufenthalt habe sie nicht nur viel über das Land gelernt, sondern auch über sich selbst. „Wir sind sicher, dass alle Beteiligten sehr von Marias Einsatz profitiert haben und freuen uns, Maria auch zukünftig als ehrenamtliche Unterstützerin mit im Boot zu haben“, so ORA-Geschäftsführerin Katharina Mantler. Weitere Infos zu ORA International und der Little Flower Schule gibt es unter www.ora-international.at


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