Stift Engelszell: Diözese Linz übernimmt Geschäftsführung vorzeitig
ENGELHARTSZELL. Ein bedeutender Schritt für die Zukunft des Stifts Engelszell ist getan: Die Diözese Linz übernimmt ab sofort die Geschäftsführung – sogar früher als geplant. Damit ist der Weg für eine nachhaltige Neuausrichtung des traditionsreichen Ortes geebnet.
Die Diözese Linz übernimmt mit Ende Juli 2025 offiziell die Geschäftsführung und Verwaltung des Stifts Engelszell – ein Meilenstein in der Neustrukturierung des ehemaligen Trappistenklosters. Der Orden der Zisterzienser von der strengen Observanz, dem die Verantwortung bisher oblag, übergibt damit die operative Leitung an die Diözesane Immobilienstiftung. Diese wird künftig die Entwicklung und Nutzung der Liegenschaften gestalten.
Ziel ist es, Engelszell als christlichen und öffentlich zugänglichen Ort zu erhalten. Die wirtschaftlichen Betriebe – Likörmanufaktur, Brauerei und Gastronomie – wurden bereits Anfang Juli an die regionale Familie Paminger übergeben. Auch Bruder Reinhard bleibt in der Likörproduktion aktiv, und die letzten Trappistenbrüder finden weiterhin Heimat in Engelszell.
Die langjährige Wirtschaftsdirektorin Elfriede Haindl übergibt damit planmäßig ihre Verantwortung – mit Dank an ihre Wegbegleiter und der Zusicherung, den Übergangsprozess weiterhin zu begleiten. Die Verträge zur endgültigen Übertragung an die Diözese sollen im Oktober unterzeichnet werden.
Schon 2023 begann die Transformation nach der Entscheidung des Ordens, das Kloster aufzugeben. Erste Pachtverträge für die Betriebe konnten 2024 fixiert werden.
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