Moderne Pflege: Alle Generationen unter einem Dach sorgen für wertschätzendes Miteinander
SCHÄRDING. Wie ein modernes Konzept aussehen muss, das alle Generationen unter einem Dach vereint und somit ein modernes Pflegemodell darstellt, wird im Zentrum Tummelplatz in Schärding sichtbar. Weil hier sowohl Familien- und Sozialzentrum, Alten- und Pflegeheim sowie Vitales Wohnen Tür an Tür untergebracht sind, kann hier Pflege neu gedacht werden und Menschen im Alter von null bis 100 Jahren zusammenbringen.
Der Sozialhilfeverband Schärding ist der gemeinsame Träger aller Einrichtungen im Herzen Schärdings, das sich zwischen Tummelplatzstraße und Franz-Xaver-Brunner-Straße befindet. Von Anfang an war es das Ziel, am Standort Pflege modern zu denken und den Bewohnern dadurch eine bestmögliche Betreuung zu bieten. „Besonderen Wert legen wir auf personenzentrierte Pflege, die die individuellen Bedürfnisse, Ressourcen und Wünsche der Bewohner in den Mittelpunkt stellt“, schildert Heimleiterin Monika Auinger.
Lebendiger Ort der Generationen
Das Zusammentreffen der unterschiedlichen Generationen im Kompetenzzentrum empfinden die Verantwortlichen als sehr gewinnbringend und von einer großen Wertschätzung geprägt. „Es ist ein lebendiger Ort, an dem sich verschiedene Generationen begegnen, voneinander lernen und einander unterstützten“, so FIM-Standortleiterin Karin Neiss. Gleichzeitig habe jede Altersgruppe auch ihren eigenen geschützten Raum, um die individuellen Bedürfnisse wahren zu können. „Das Ergebnis ist ein lebendiges Miteinander, das soziale Teilhabe stärkt und allen Generationen Lebensqualität und Freude am gemeinsamen Alltag bietet“, erklärt Neiss.
Zusammentreffen wird sehr positiv erlebt
Heimleiterin Monika Auinger will in ihrer Pflegekultur den Mensch in den Mittelpunkt stellen und achtet auf eine sichere und qualitativ hochwertige Pflege. Das Pflegeheim bietet Platz für 122 Betten. Einen großen Wert legt sie unter anderem auch auf die Mitarbeiterentwicklung mittels gezielten Fort- und Weiterbildungen. Das Feedback sowohl der jüngeren, als auch der älteren Menschen, die im Zentrum zusammentreffen, ist durchweg positiv. „Viele Pflegeheimbewohner schätzen besonders die lebendige Atmosphäre, die durch das Zusammentreffen verschiedener Altersgruppen entsteht. Sie erleben dadurch mehr Abwechslung, soziale Teilhabe und das Gefühl, mitten im Leben zu stehen“, freut sich Auinger.
Im Familienzentrum gibt es auch spezielle Angebote, die sich an ältere Menschen richten, wie etwa die Sturzprävention, ein Yoga-Kurs und ein Cafe für Junggebliebene. Hier werden auch Menschen aus dem ganzen Bezirk angesprochen.
Zusammenarbeit mit Kindergarten
Auch mit dem Kindergarten Schärding gibt es eine Kooperation mit Besuchen im Kompetenzzentrum. Vor kurzem gab es auch erstmalig einen Gesundheitsnachmittag in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz. Generell sind die Räumlichkeiten im Zentrum so gestaltet, dass Begegnungen zwischen Jung und Alt auf natürliche Weise entstehen können, aber nicht aufgezwungen werden.
Um auch in Zukunft die Pflege modern und nah am Menschen zu praktizieren, gibt es auch schon konkrete Überlegungen. „Im Rahmen des Projekts Betreuungsarchitektur 2040 setzt man sich mit der Herausforderungen der Zukunft intensiv auseinander. Hier sind viele Stakeholder beteiligt, damit man gut Lösungen finden kann“, erläutert Auinger.
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