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LKH-Fragestunde: Stromausfall – was nun?

Alexandra Dick, 20.07.2015 16:00

SCHÄRDING. Experten aus dem Landeskrankenhaus Schärding beantworten in der Tips-Sommerserie Fragen rund um das Krankenhaus.

Wolfgang Koppelstätter, Technischer Betriebsleiter 
Foto: gespag
Wolfgang Koppelstätter, Technischer Betriebsleiter Foto: gespag

Tips: Was passiert im Krankenhaus, wenn der Strom ausfällt?Wolfgang Koppelstätter: Es passiert gar nichts. Die eingebauten Notstromanlagen sind so ausgelegt, dass bei einer Unterbrechung der externen Stromversorgung das gesamte Krankenhaus für mindestens 48 Stunden versorgt werden kann. Die Funktionsfähigkeit dieser Anlagen wird monatlich durch Lastproben überprüft. Damit kann sichergestellt werden, dass im Ernstfall alles ordnungsgemäß funktioniert.Tips: Wie hoch ist der Energieverbrauch des Krankenhauses?Koppelstätter: Das Krankenhaus hat jährliche Energiekosten in der Höhe von etwa 500.000 Euro. Durch intensive Bemühungen haben sich diese in den letzten sechs Jahren nicht erhöht. Unser Stromverbrauch entspricht dem von zirka 1000 Einfamilienhäusern. Das hört sich viel an, gemessen an der Jahresproduktionsmenge des Kraftwerks Schärding/Neuhaus sind das jedoch nur 0,55 Prozent. Zum Heizen benötigen wir so viel Energie wie 140 Einfamilienhäuser. Im letzten Jahr wurde ein Abwärmerückgewinnungsprojekt umgesetzt, bei dem die Heizenergie von etwa 30 Einfamilienhäusern eingespart werden konnte. Die dabei rückgewonnene Energie wird zur Erwärmung von Trinkwasser verwendet. Derzeit arbeitet man daran, den Wasserverbrauch im patientenfernen Bereich zu optimieren. Dabei wird eine Reduktion um 30 Prozent angestrebt, was dem Wasserverbrauch von 80 Einfamilienhäusern entspricht. Auch in Zukunft werden wir dem Thema Energieverbrauchsreduktion einen hohen Stellenwert einräumen, um den ökologischen und ökonomischen Anforderungen eines modernen Krankenhauses zu entsprechen.


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