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ZELL. Gerald Karl ist Direktor der Landesmusikschule Andorf und Mitinitiator der Pramtaler Sommeroperette.

Gerald Karl, Mitinititor der PSO. (Foto: Sabrina Mayr)
Gerald Karl, Mitinititor der PSO. (Foto: Sabrina Mayr)

Tips: Herr Karl, die Pramtaler Sommeroperette wird zehn Jahre alt. Sie waren von Beginn an dabei. Wie stolz sind Sie auf den Werdegang der PSO?

Karl: Es war vor zehn Jahren nicht absehbar, dass sich die Pramtaler Sommeroperette zu einem so erfolgreichen kulturellen Höhepunkt in der Region entwickelt. Angesichts der vielen Arbeit, die hinter jeder Produktion steckt, macht das auf jeden Fall stolz. 2010 wurde das Salonorchester sINNfonietta gegründet. Die Profimusiker stammen aus der Region und unterrichten in den umliegenden Landesmusikschulen. 2011 leitete ich das erste Neujahrskonzert und wir suchten ein weiteres musikalisches Betätigungsfeld für das Orchester. Gemeinsam mit Intendant Harald Wurmsdobler und Obmann der sINNfonietta Josef Dantler bildete sich ein Team und wir konnten 2013 mit Hilfe eines LEADER Projektes die erste Operette „Wiener Blut“ auf die Bühne bringen. Wenn ich mich an die Anfänge erinnere, dann gabs da keine Infrastruktur: keine Outdoorbühne, keine Sessel, alles wurde aus verschiedenen Gemeinden ausgeliehen. Wir zimmerten teilweise selbst die Kulissen und malten vor der Premiere noch die letzten Bühnenbilder. Nach und nach wurden viele Bereiche professionalisiert. Die Besucher honorieren diesen Einsatz und Dank der hohen Qualität bleibt uns das Publikum treu.

Tips: Wie lautet das Erfolgsrezept der PSO?

Karl: Wir stellten von allem Anfang an für uns den Anspruch, dass die Qualität des Produktes hochwertig sein muss. So ist es uns immer wieder gelungen, internationale Größen sowie regional bekannte Sänger:innen für unsere Aufführungen zu gewinnen. Das wahre Erfolgsrezept ist, dass wir als Team sehr viele ehrenamtliche Stunden leisten. Wir sind quasi ein Familienbetrieb mit vielen freiwilligen Helfern. Keiner nimmt sich zu wichtig, sondern stellt sich in den Dienst der Sache. Angefangen vom Bühnenaufbau bis hin zur Abwicklung einer Vorstellung. Der Idealismus treibt uns an und wir sind froh, dass wir seitens des Landes OÖ, der Gemeinde und dem Schloss Zell/Pram und den Sponsoren große Unterstützung erfahren. Der Schlosshof ist es, der uns von allen anderen Operettenfestivals unterscheidet. Nirgends gibt es dieses besondere Ambiente, nirgends ist man so nahe an den Akteuren oder dem Orchester. Das ist es, was die Pramtaler Sommeroperette auszeichnet.

Tips: Auf welche musikalischen Besonderheiten dürfen sich die Besucher freuen?

Karl:Mit Jacque Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ schreiben wir Musikgeschichte. Diese Operette gilt als quasi die Uroperette, die 1858 in Paris uraufgeführt wurde. Er war es, der einige Komponisten animiert hat, Operetten zu schreiben. Es ist natürlich sehr spannend, Musik von 1858 mit der Handlung, die in den 80er-Jahren spielt, zu vereinen. Das Orchester und die Akteure auf der Bühne sind auf alle Fälle voll engagiert bei den Proben und ich freue mich schon sehr auf die Premiere. Ein besonderes Highlight wird sicher der weltberühmte Cancan, bereichert mit hochtalentierten Tänzerinnen der OÖ Tanzakademie. Der Schlosshof wird zu brodeln beginnen. Das sollte sich keiner entgehen lassen.


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