St. Marienkirchner Reiter erlebte imposante Paralympics
ST. MARIENKIRCHEN/PARIS. Auch wenn es am Ende nicht die gewünschten Ergebnisse wurden, so war Para-Reiter Thomas Haller vom Reit- und Fahrverein St. Marienkirchen am Ende doch stolz auf das Geleistete bei den Paralympics in Paris. Ans Aufhören denkt er noch lange nicht, auch wenn er sein Pferd Espalion international in Rente schickt.
Haller war mit der Marschroute in die französische Metropole gereist, im besten Fall in das Kürfinale einzuziehen. Das Training vor Ort lief von Tag zu Tag immer besser. Am Tag des Kür-Bewerbs war die Nervosität von Pferd Espalion dann aber doch deutlich spürbar. „Leider habe ich es nicht geschafft, ihm während des Bewerbs genug Sicherheit zu geben, um eine schwungvolle Vorstellung präsentieren zu können“, berichtet Haller. Mit den zusätzlichen eigenen Fehler ist der Traum vom Finale dann leider geplatzt. Auch im Teambewerb fehlte am Ende die Harmonie und die Flüssigkeit für ein noch besseres Ergebnis. Espalion wird künftig von einer jungen Reiterin übernommen und soll noch ein paar kleinere Turnier reiten. Seine internationale Karriere ist aber nun zu Ende.
Haller hingegen, will sich und seine Pferde in den nächsten vier Jahren so verbessern, dass sie auch in einem imposanten Stadion wie in Paris harmonische Vorstellungen zeigen können. Er will so noch näher an die Weltspitze heranrücken. Sollte ihm das nicht gelingen, so ist er dennoch unheimlich dankbar für seine sportliche und berufliche Karriere. Haller, der an spastischen Diplegie leidet, hat den Para Reitsport in Österreich mit aufgebaut. Gleichzeitig beschäftigt er in seiner Firma, einem Fahrtendienstunternehmen in Wien, rund 250 Mitarbeiter. „Ich bin unglaublich stolz und dankbar für alles. Nicht zuletzt auch dank meines Umfeldes und der Unterstützung meiner Familie, ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre“, freut sich Haller.
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