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Donauschifffahrt: Versorgung mit Landstrom ab 2024

Alexander Kobler, 05.12.2023 10:40

ENGELHARTSZELL/OÖ. Bei der 27. Internationalen Donauschifffahrts- und Tourismuskonferenz in Linz war ein innovatives System, das die Versorgung der Donaukreuzfahrtsschiffe mit Strom bei den Anlegestellen vorsieht, eines der Hauptthemen. Eine Vorreiterrolle werden dabei die Anlegestellen in Engelhartszell einnehmen.

Drei Anlegestellen in Engelhartszell versorgen künftig Kreuzfahrtsschiffe mit Landstrom. (Foto: WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH/CMVisuals)

Die Tagung mit 280 Teilnehmern aus den zehn Donaustaaten stand unter dem Motto „Neue Zeiten - Nachhaltigkeit verändert Donaukreuzfahrten“. Die Versorgung mit Landstrom soll hier eine zentrale Rolle spielen. Wie die ausführende Linz AG für Oberösterreich berichtete, ist die Errichtung der dafür nötigen Infrastruktur für drei Anlegestellen in der Donaugemeinde Engelhartszell dank tatkräftiger Unterstützung durch Bürgermeister Roland Pichler und teilweiser Vorfinanzierung durch die Marktgemeinde am weitesten fortgeschritten. Auch in Linz ist das Vorhaben für sieben Anlegestellen in Umsetzung. Die letzten der dafür nötigen Geräte befinden sich derzeit in der Endfertigung und die Linz AG geht davon aus, dass alle zehn Hauptanlegestellen in Engelhartszell und Linz bereits mit Saisonbeginn 2024 in Betrieb gehen können.

Die ersten Gespräche für das nachhaltige Projekt liegen bereits zehn Jahre zurück und drehten sich anfangs vor allem um die hohen Finanzierungskosten und die Grundbeistellungen für die erforderlichen Transformatoren. Der damalige Vorsitzende der „Donau Oberösterreich“ und der ARGE „Donau Österreich“, Friedrich Bernhofer, sprach sie bereits zu diesem Zeitpunkt für eine einheitliche technische Lösung, Finanzierung und Förderung in allen drei österreichischen Donau-Bundesländern aus. Nach einigen Verzögerungen unter anderem wegen Corona und der Klärung der Finanzierung wird nun die Landstrom-Lösung österreichweit einheitlich realisiert. Die zehn Anlagen an der oö. Donau nehmen dabei als erste ihren Betrieb auf.


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