Nach 16 Jahren: "Wirt z'Moarhof" schließt seinen Betrieb

„Meine Augen spielen einfach nicht mehr mit“, erklärt Stefan Engertsberger zur Schließung seines Lokals. Der 53-Jährige leidet an einer komplizierten Sehbehinderung, die sich im Alter rapide verschlimmern kann. Das wolle er mit 70 bis 80 Arbeitsstunden die Woche nicht auch noch herausfordern, erklärt er, somit wurde es Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen. 16 Jahre lang haben er und seine Frau den kleinen Betrieb alleine geführt. Sechs Jahre länger als er zu Beginn geplant hatte, erzählt er. Gerne erinnert er sich an die schönen Zeiten mit seinen vielen Stammgästen, viele davon haben für seine Situation Verständnis, erzählt er. Sogar österreichweite Berühmtheit erlangte er, als er im Bundespräsidentenwahlkampf 2016 ein „Hofer“- und „van der Bellen-Schnitzel“ auf die Karte setzte.

Schließung Ende November

Sein geplantes Programm will Engertsberger heuer noch durchziehen, ehe die Tore Ende November endgültig geschlossen werden. Dass in die gepachteten Räumlichkeiten danach wieder ein Wirt einzieht, hält der Gastronom für unwahrscheinlich, es seien eher Wohnungen geplant. Engertsberger selbst will jedoch auch weiterhin in der Gastronomie bleiben, aber kürzer treten. Als gelernter Koch hat er jedenfalls keine Bedenken, schnell eine Anstellung zu bekommen.