RAAB. Das Bodenbündnis ist ein europäisches Gemeinde-Netzwerk mit dem Ziel einen sorgsamen und sparsamen Umgang mit Boden zu forcieren und das Bewusstsein für die Bedeutung des Bodens zu steigern. Die Gemeinde Raab ist nun Teil davon.
Mit der Marktgemeinde Raab ist die bereits hundertste oberösterreichische Gemeinde dem Bodenbündnis beigetreten. „Damit lebt fast jede zweite Oberösterreicherin und jeder zweite Oberösterreicher in einer Bodenbündnis-Gemeinde“, freut sich Gerlinde Larndorfer-Armbruster, die das Bodenbündnis OÖ als Teil des Klimabündnis OÖ erfolgreich betreut. „Wir sind nun schon seit einiger Zeit eine Bienenfreundliche Gemeinde, da war der Beitritt zum Bodenbündnis ein logischer Schritt für uns. Die Initiative ging hierfür von einer engagierten Gemeinderätin aus, außerdem hat unsere Mittelschule großes Interesse am Thema Bodenschutz. Als Bürgermeisterin habe ich den Bodenbündnis-Beitritt von Raab immer befürwortet, weil auch mir das fortschreitende Verbetonieren unserer Natur negativ auffällt. In Raab haben wir schon mehrere Blühwiesen, auf denen wir die Natur die Natur sein lassen“, erklärt die Bürgermeisterin von Raab, Agnes Reiter.
Maßnahmen in der Gemeinde
Um den sorgsamen Umgang mit Boden zu forcieren, kann die Gemeinde im eigenen Wirkungsbereich ansetzen etwa durch bodensparende Raumplanung, dem sorgsamen Umgang mit Boden bei Baustellen oder durch Information der Bevölkerung. „Beim Umgang mit den eigenen öffentlichen Flächen können sie wichtige Vorbildfunktion übernehmen, indem sie diese ökologisch ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutz pflegen und naturnah sowie torffrei gestalten“, erklärt Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne).
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