Regierungs-Kritik: Arbeiterkammer sieht Zukunft der Jugend gefährdet
BEZIRK SCHÄRDING/OÖ. Die Arbeiterkammer OÖ kritisiert die Regierung für die Kürzung des Arbeitsmarktbudgets. Besonders junge Menschen würden demnach unter den fehlenden Mitteln leiden.
„Statt gekürzt. muss das AMS-Budget deutlich erhöht werden. Schwerpunkt muss dabei die Beschäftigung junger Menschen sein“, meint AK-Präsident Andreas Stangl. Mit Juni waren beim Schärdinger AMS exakt 230 Jugendliche vorgemerkt, entweder arbeitslos, lehrstellensuchend oder in einer Schulung. Allein die Zahl der Jugendlichen in Schulung stieg um 24,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Angebote des AMS sind aber durch die Maßnahmen der Regierung akut von Kürzungen bedroht. Die AK sieht dadurch vor allem Jugendliche gefährdet, da diese immer häufiger früh mit dem AMS in Kontakt kommen, sei es durch mangelndes Schulwissen, einen Rückgang der offenen Lehrstellen, aber auch durch psychische Probleme oder fehlende soziale Kompetenzen.
Die AK OÖ fordert daher, statt Kürzungen vorzunehmen das AMS-Budget deutlich zu erhöhen und mehr Personal in der Beratung von arbeitsuchenden Menschen einzustellen. „Die im Raum stehenden Kürzungen sind eine Absage an die Zukunft junger Menschen im Bezirk Schärding. Die Verantwortung dafür tragen klar der Arbeitsminister und der Finanzminister“, so Stangl. Nur durch Budgetressourcen beim AMS könne es gelingen, die Menschen auch richtig zu unterstützen.
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