US-Konzern vor Übernahme von Frauscher Sensortechnik
ST. MARIENKIRCHEN. Laut Medienberichten wechselt der Bahnsensorenhersteller Frauscher Sensortechnik mit Hauptsitz in St. Marienkirchen den Besitzer. Demnach übernimmt der börsennotierte US-Konzern Wabtec das Innviertler Unternehmen für die Summe von 675 Millionen Euro.
Wie die OÖN zuerst berichteten, soll konkret die Muttergesellschaft Frauscher Sensor Technology Group übernommen werden. Das St. Marienkirchner Unternehmen, das 1987 gegründet wurde, hat sich auf die Produktion von Radsensoren und Achszählern spezialisiert, die der Sicherheit im Bahnverkehr dienen, und sich damit weltweit etabliert. Im Jahr 2019 war das Unternehmen zu 92 Prozent von Delachaux übernommen worden. Nun sollen sowohl Delachaux als auch das Management, das bis dato noch acht Prozent der Anteile gehalten hatte, ihre Anteile an den neuen Eigentümer verkaufen.
Laut Frauscher-Chef Michael Thiel geben es mit Wabtech nun „die Ressourcen, Expertise und Reichweite, um unser Wachstum zu beschleunigen und den Wert, den wir unseren Kunden weltweit bieten, weiter zu steigern“. Zum Zeitplan für die bevorstehende Übernahme gibt es derzeit noch keine genauen Angaben. Der Deal steht auch noch final fest, da zuvor noch wettbewerbsrechtliche Genehmigungen durch die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) erteilt werden müssen. Wabtech, das Lokomotiven und Komponenten für Schienenfahrzeuge entwickelt, setzte zuletzt jährlich 10,5 Milliarden US-Dollar um. Laut den OÖN soll der Standort in St. Marienkirchen auch künftig erhalten bleiben.
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