SCHEIBBS „BAHÖ“ heißt das neue Album der folkshilfe, das seit 25. August erhältlich ist. Im Interview sprechen Gabriel Haider, Florian Ritt und Paul Slaviczek über Schubladen und junge Bands in Österreich. Am 16. September sind sie beim Scheibbser Hiabstla live zu sehen... Und drei Exemplare des neuen Albums gibt“s auch zu gewinnen.
Tips: Zunächst einmal eine Frage zu eurem neuen Album: Was ist daran anders als bei seinem Vorgänger „Mit F“?
folkshilfe: Wir haben mehr herumprobiert und haben herausgefunden was uns gefällt, sind an unsere Grenzen gegangen und haben neue Möglichkeiten verortet. Wir haben es auch bewusst vielfältiger gelassen als den Vorgänger und haben versucht, nicht alle Kanten heraus zu bügeln.
Tips: Wie viele persönliche Erlebnisse stecken in euren Texten? Oder anders gefragt: Wer ist Maria Dolores?
folkshilfe (lacht): Natürlich stecken in unseren Texten auch private Erfahrungen. Wir versuchen aber meistens Musik zu machen über Themen, mit denen sich viele Menschen identifizieren können. „Sheriff“ zum Beispiel ist eine Autofahrerhymne, die wir gemeinsam mit „Blonder Engel“ geschrieben haben. Denn egal wie entspannt jemand ansonsten ist, beim Heimfahren schimpfen alle. Uns ist auch wichtig, dabei immer ein Augenzwinkern zu haben. Es passiert soviel gerade in der Welt und wir wollen zwar zum Nachdenken anregen, aber immer mit ein bisschen Humor.
Tips: Wie lange hat die Arbeit am neuen Album gedauert?
folkshilfe: Wir haben die letzten zwei Jahre daran gearbeitet und sind froh, es endlich in den Händen halten zu können.
Tips: Wie oft probt ihr vor euren Auftritten?
folkshilfe: Das ist ganz unterschiedlich, wir treffen uns grundsätzlich mehrmals in der Woche in unserem Proberaum. Dort proben wir dann, spielen einfach drauflos und arbeiten an neuen Songs.
Tips: Gibt es für Musiker, die im österreichischen Dialekt singen, eine Art geografische Grenze, an der der Text nicht mehr funktioniert?
folkshilfe: Wir sind bis jetzt auf keine gestoßen. Es kommt oft gar nicht darauf an, dass die Leute verstehen was man singt, sondern eher auf die Energie, mit der man auf der Bühne steht. Wir versuchen einfach Schritt für Schritt unseren Radius zu vergrößern und mittlerweile kommen wir bis nach Norddeutschland und auch dort funktioniert das noch gut.
Tips: Welchen Hobbies, oder auch welchen Berufen geht ihr in eurem Leben abseits der Bühne nach?
folkshilfe: folkshilfe ist momentan unser einziger Beruf und wir nehmen uns gern unsere ganze Zeit dafür. Abseits der Konzerte und dem Musizieren im Proberaum verbringen wir die Zeit mit unseren Freunden und beim Sport.
Tips: Gibt es so etwas wie ein Ziel der folkshilfe, einen Punkt an dem man sagen kann, jetzt ist alles erreicht?
folkshilfe: Nein, eigentlich nicht. Wir machen ja nicht Musik nach dem Motto, was ist der schnellste Weg zu einem Porsche? Vielmehr genießen wir den Moment und testen die Grenzen unserer Musik sowohl geografisch als auch stilistisch aus. Bis jetzt sind wir noch an keine Grenzen gestoßen.
Tips: Wie funktioniert die Entscheidungsfindung innerhalb der Band?
folkshilfe: Wir entscheiden alles gemeinsam, auch die Songs entstehen zu dritt. Es ist aber auch so, dass jeder ein Spezialgebiet hat, für das er zuständig ist und wo er auch die Entscheidungsgewalt hat. Paul macht zum Beispiel unser Facebook „Flogs mit F“ und da entscheidet er, was wir zeigen. Am Ende wird aber alles noch gemeinsam durchgeschaut.
Tips: Was dürfen sich die Zuschauer vom Konzert erwarten?
folkshilfe: Unsere neuen Songs vom neuen Album „BAHÖ“. Es ist unser zweiter Tourstopp in Österreich und wir freuen uns darauf, mit dem Publikum zu feiern.
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