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Corona-Lage spitzt sich zu: Ab Karfreitag drohen Ausreisekontrollen

Claudia Brandt, 30.03.2021 15:22

BEZIRK SCHEIBBS. Die Corona-Situation spitzt sich weiter zu. Der Bezirk hat aktuell die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in ganz Niederösterreich. Ab Karfreitag könnten zur landesweiten „Osterruhe“ noch Ausreise­beschränkungen dazukommen.

Die Bezirkshauptmannschaft Scheibbs bereitet sich auf drohende Ausreisekontrollen vor. Foto: Brandt

Am 23. März knackte der Bezirk Scheibbs erstmals die kritische 400er Marke bei der Sieben-­Tage-Inzidenz. Danach ging die Zahl etwas hinunter, um am 26. März wieder über 400 zu klettern. Dort blieb sie dann auch bis heute – am Nachmittag des 30. März lag der Wert bei 449,1. Der Bezirk Scheibbs hat damit die höchste Inzidenz in ganz Niederösterreich.

Entscheidung fällt am 1. April

Bleibt der Wert sieben Tage in Folge über 400 muss der Bezirk handeln – und gemäß der Verordnung des Gesundheitsministeriums Ausreisebeschränkungen einführen. Diese würden dann am Karfreitag, 2. April, in Kraft treten, teilt Bezirkshauptmann-Stellvertreter Christian Pehofer auf Anfrage mit. Der Bezirk dürfte dann nur noch mit einem negativen Antigentest (nicht älter als 48 Stunden) oder einem negativen PCR-Test (nicht älter als 72 Stunden) verlassen werden. Ebenso akzeptiert würden Bestätigungen über eine überstandene Covid-Erkrankung in den vergangenem sechs Monaten oder ein gültiger Antikörper-Nachweis.

739 Menschen in Quarantäne

Am 30. März waren laut Bezirkshauptmannschaft im Bezirk 277 Menschen aktiv mit dem Corona­virus infiziert, 739 Personen befanden sich in Quarantäne. Die Pandemie ist jedoch nicht in allen Gemeinden gleich stark ausgeprägt: In sieben Orten lag die Sieben-Tage-Inzidenz am 30. März über 400, in weiteren vier Gemeinden über 300.

Appell an Bevölkerung

Christian Pehofer zufolge stecken sich die Menschen derzeit am häufigsten im privaten oder beruflichen Umfeld an. Sein Appell an die Bevölkerung: Maske tragen, Abstand halten, Sozialkontakte reduzieren und das kostenlose Testangebot nutzen.


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