Verborgene und skurrile Schätze des Mostviertels entdecken
MOSTVIERTEL. Das Mostviertel ist seit wenigen Tagen um einen Reiseführer der besonderen Art reicher: „111 Orte im Mostviertel, die man gesehen haben muss“ will dazu animieren, die Region in all ihren Facetten kennenzulernen. Tips hat das Buch genauer unter die Lupe genommen.
Nicht weniger als „111 köstliche, skurrile, geschichtsträchtige und zu Unrecht übersehene Orte“ verspricht der neue Reiseführer, der am 18. März im Kölner Emons-Verlag erschienen ist. Herausgekommen ist eine bunter Mix aus Sehenswürdigkeiten, Gedenkstätten, malerischen Landschaften und Adressen für regionale Spezialitäten. Die 111 Orte liegen quer über alle Mostviertler Bezirke verteilt, eine Karte erleichtert die Orientierung. Jeder Location ist eine Doppelseite gewidmet, in einem Infokasten finden sich Adresse, Anfahrtsbeschreibung aber auch weitere Tipps zu lohnenswerten Zielen in der Nähe.
Zahlreiche Geheimtipps
Nur einige wenige bekannte Sehenswürdigkeiten, wie die Schallaburg, Stift Seitenstetten oder das Mendlingtal, schafften es ins Buch. Denn das Werk möchte vielmehr dazu anregen, verborgene Schätze zu entdecken. So werden hier zum Beispiel die „schwarzen Engeln“ in der Galgenkogelkapelle Gresten, die älteste noch aktive Kirchenglocke Europas in St. Martin am Ybbsfelde oder der Hochaltar in der Pfarrkirche Steinakirchen am Forst genannt. Außerdem stellt das Buch zahlreiche Gedenkstätten für den Nationalsozialismus vor.
Skurriles und Naturgenuss
Doch das Mostviertel besitzt auch positiv besetzte Denkmäler, wie zum Beispiel eine Falco-Skulptur in Gansbach oder den einzigen Schutzengel Österreichs, der an einer Autobahnabfahrt steht (nämlich bei Loosdorf). Vorgestellt werden auch kleinere Museen, die sich einem Spezialthema verschrieben haben. Landschaftlich hat die Region natürlich auch einiges zu bieten. Empfohlen werden hier etwa ein Ausflug zum Leckermoor bei Göstling, der Kollmitzberg mit seinem herrlichen Blick auf die Donau und das malerische Strandbad in Hollenstein an der Ybbs.
Über den Autor
Verfasst wurde das 240 Seiten starke Werk von Georg Renöckl, der als Journalist und freier Autor in Wien lebt. Von ihm stammen auch fast alle Fotos. Unterstützt wurde er bei seinen Recherchen von Mostviertel Tourismus und zahlreichen Privatpersonen.
Viele Tipps für Einheimische
Fazit: Das Werk macht Lust auch einmal die unbekannten und skurrilen Seiten des Mostviertels zu entdecken. Ob man all diese 111 Orte wirklich „gesehen haben muss“, wie es der Titel suggeriert, liegt freilich im Auge des Betrachters. Zumindest bietet das Buch auch Einheimischen jede Menge Ideen für Entdeckungstouren in der näheren Umgebung.
Buch-Neuerscheinung
„111 Orte im Mostviertel, die man gesehen haben muss“
von Georg Renöckl
Emons Verlag; 17,50 Euro
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