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Keine Ängste vor der Reifeprüfung

Leserartikel Peter Führer, 23.02.2016 08:00

BEZIRK. Nach der Premiere im Vorjahr gibt die Zentralmatura an den Gymnasien ihre nächste Vorstellung. Die berufsbildenden Schulen treten zum ersten Mal an.

Foto: Wodicka
Foto: Wodicka

Nur noch bis Anfang Mai haben die Schüler der letzten Klassen der allgemeinbildenden (AHS) und berufsbildenden höheren Schulen (BHS) Zeit, für den Abschluss zu „strebern“. Ab dem 9. Mai steht die schriftliche Zentralmatura auf dem Stundenplan. Die Aufgabenstellungen etwa der Unterrichtsgegenstände Deutsch und der lebenden Fremdsprachen sind dann erstmals für alle höheren Schulen die gleich. Österreichweit bekommen somit alle Schüler, die Gymasien, Handelsakademien, höhere technische Lehranstalten und ähnliche Bildungseinrichtungen besuchen, in diesen Fächern die gleichen Prüfungsaufgaben. Bei der Mathematik-Matura gibt es zwischen AHS und BHS Unterschiede.

Die Gymnasien des Bezirks hatten ihre Feuerprobe bereits im Vorjahr zu bestehen. Damals war die Zentralmatura erstmals an allen AHS verpflichtend. Sowohl das Bundes-Oberstufenrealgymnasium (BORG) Scheibbs als auch das Bundes- und Realgymnasium Wieselburg zogen eine positive Bilanz.

Gelungene Generalprobe

„Die organisatorische Durchführung hat funktioniert und auch die Schüler haben sehr gut abgeschnitten“, berichtet BORG-Direktor Andreas Schmid. Kollegin Sigrid Fritsch (BG/BRG Wieselburg) war ebenfalls zufrieden: „Es hat bei der Organisation keine Schwierigkeiten gegeben und die Ergebnisse der Schüler waren im Vergleich zum Jahr davor teilweise sogar besser.“ Zu überraschenden Resultaten, wie sie an anderen Schulen auftraten (zum Beispiel schnitten Mädchen im Durchschnitt in Englisch oft unerwarteterweise schlechter ab als Buschen), sei es - so die beiden Schulleiter unisono - nicht gekommen.

Weiteren Gesprächsstoff lieferten im Vorjahr die Unterschiede zwischen den mehrjährigen Oberstufengymnasien (BORGs) und den achtjährigen Bundes- und Realgymnasien. An vielen BORG-Schulen kam es zu deutlich schlechteren Ergebnissen als bei den Pendants der Langform. Direktor Schmid hebt jedoch das erfolgreiche Abschneiden an seiner Schule hervor und kritisiert Verallgemeinerungen: „Es ärgert mich, dass in der öffentlichen Diskussion alle BORGs über einen Kamm geschert werden. Wir sind sicher nicht vergleichbar mit den BORGS im städtischen Bereich. Bei uns hat es beispielsweise in Mathematik keinen einzigen Fünfer gegeben.“


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