Johann Vieghofer über die Schließung der Bankstellen im Bezirk

Tips: Mit welcher Begründung werden die Bankstellen geschlossen?

Johann Vieghofer: Gemeinsam mit einer externen Unternehmensberatung wurde ein Strategiepapier entwickelt, welches uns zur Diskussion Ende November vorgelegt wurde. Die gesetzlichen Vorgaben und die daraus resultierenden Kosten machen es unmöglich kleinere Bankstellen aufrecht zu erhalten – auch im Hinblick auf notwendige Schulungen der Mitarbeiter um unseren Kunden eine umfassende Beratung zu garantieren.

Tips: Welche Bankstellen sind von der Schließung betroffen?

Vieghofer: Insgesamt werden insgesamt zehn Kleinstbankstellen, Filialen mit maximal zwei Mitarbeitern, in der Region geschlossen. Im Bezirk Scheibbs betrifft dies jene in Reinsberg, St. Anton an der Jessnitz und St. Georgen an der Leys. Es wurde darauf geachtet, dass sich die betroffenen Filialen in der Nähe von größeren Bankstellen befinden. Darüber hinaus wird es auch zu Änderungen der Öffnungszeiten in den bestehenden Bankstellen kommen.

Tips: Verlieren die Mitarbeiter der betroffenen Filialen ihren Arbeitsplatz?

Vieghofer: Keiner der Mitarbeiter der betroffenen Bankstellen wird gekündigt, sondern auf die Möglichkeit der Altersteilzeit und der natürlichen Fluktuation gesetzt. Die Kommunikation mit den Mitarbeitern zu diesem Thema war stets offen und ehrlich.

Tips: Wie wird die Bargeldnahversorgung in Zukunft aussehen?

Vieghofer: Die Bargeldnahversorgung liegt uns am Herzen, und es werden auch nicht mit dem 4. Mai alle Bankomaten abgebaut. Ich befinde mich in Gesprächen mit den Gemeinden und Nahversorgern um eine adäquate Lösung dafür zu finden.