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Kleiner Nino aus Schlüßlberg erobert die Kinoleinwand

Sabrina Lang, 25.02.2020 18:19

SCHLÜSSLBERG. An der Seite des bekannten österreichischen Schauspielers Manuel Rubey vor der Kamera stehen und in einem Kinofilm mitwirken - das schaffte der kleine Nino Michael Huber aus Schlüßlberg schon mit 14 Monaten. Im preisgekrönten Kinofilm „Waren einmal Revoluzzer“ wird der junge Mann das Baby „Vassili“ spielen. Am 20. März kommt die österreichische Produktion in die Kinos.

Schauspieler Manuel Rubey hält den kleinen Nino im Arm.  Fotos: privat
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„Kino Nino“, wie er von seiner Familie liebevoll genannt wird, war der heimliche Star bei den Dreharbeiten zu „Waren einmal Revoluzzer“. Vom Kameramann zum Lichttechniker bis hin zu den Hauptdarstellern Manuel Rubey und Julia Jentsch haben alle den kleinen Schauspieler geknuddelt und in ihr Herz geschlossen. An 23 Drehtagen von Jänner bis März 2019 war Nino in Wien und Niederösterreich im Einsatz - mit gerade einmal 14 Monaten. Dabei konnte ihn nichts aus der Ruhe bringen, wie sein Vater Michael Huber erzählt: „Nino war immer sehr relaxt. Die Schauspieler hatten immer die größte Gaudi mit ihm und meinten, dass er das chilligste Baby war, dass sie jemals gehabt haben“, so Huber. Für Nino wurde im Vorfeld auch ein Double gecastet, das kam aber nicht zum Einsatz, da der kleine Schauspieler seine Rolle mit Bravour meisterte. „Für die Dreharbeiten fünf Stunden bei einer fremden Frau sein, ohne Mama, für Nino war das kein Problem“, erzählt sein Papa und meint: „Es war als wären alle eine große Familie“.

Eigenes Filmplakat

Richtig stolz war die ganze Familie als der Trailer zum Film das erste Mal ausgestrahlt wurde. Auch Nino konnte sich da das erste Mal selbst am Bildschirm bewundern und hätte sich sofort selbst erkannt, erzählt sein Vater. Nino wird auch auf den offiziellen Filmplakaten zu sehen sein. „Wir sind schon gespannt, ob er sich dann als Teenager sein eigenes Filmplakat im Zimmer aufhängt“, sagt Huber schmunzelnd.

Preisgekrönt

„Waren einmal Revoluzzer“ gewann bereits den Filmpreis der Zürcher Kirchen beim Zürcher International Film Festival 2019 und wurde beim Max Ophüls Filmfestival für die beste Regie ausgezeichnet. Am 20. März feiert der Film Österreichpremiere und wird anschließend in den Kinos zu sehen sein.

Familie auf der Leinwand

Aber nicht nur der kleine Nino stand bei der Familie Huber schon vor der Kamera. Vor allem Papa Michael hatte schon in unzähligen Filmen als Komparse mitgewirkt, war bei der ORF Quiz-Show als Kandidat mit dabei und hat auch schon die nächsten Komparsenrollen ergattert. Auch die Kinder Julia und Tobias konnten schon als Komparsen in einem Kinderfilm Kinoluft schnuppern.<

Zum Film „Waren einmal Revoluzzer“:

Buch und Regie: Johanna Moder

Länge: 104 Minuten

Besetzung: Julia Jentsch, Manuel Rubey, Aenne Schwarz, Marcel Mohab, Lena Tronina, Tambet Tuisk

Inhalt:

Die Paare Helene und Jakob, Tina und Volker sind moderne, urbane Enddreißiger und genießen ihr geregeltes und privilegiertes Leben in Wien. Als sie der Hilferuf eines russischen Freundes aus Studentenzeiten erreicht, ergreifen sie kurzentschlossen die Chance zu helfen: Endlich einmal nicht nur reden, sondern wirklich etwas tun. Doch was die Vier als Abenteuer begreifen, bedroht rasch das Gefüge der alten Freundschaft und der Beziehungen zueinander. Denn: Hilfe kann sehr unterschiedlich definiert werden – und die Hilfsbedürftigen verhalten sich anders, als die Helfenden das gerne hätten. Und so führt die Ankunft von Pavel und seiner Familie den Österreichern ihre eigenen, nicht gelebten Ideale vor Augen.


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