Betriebliche Kooperation sorgt für sozialen Mehrwert

Mag. Melanie Mai, 07.08.2018 14:55

SCHWERTBERG/MAUTHAUSEN. Dass Sozial-und Wirtschaftsunternehmen miteinander harmonieren können, beweisen in.takt Schlosserei/ Dienstleistung von pro mente OÖ und die Schwertberger Firma Praher Plastics Austria. Bereits seit 10 Jahren arbeiten die Betriebe Hand in Hand und geben so arbeitslosen Menschen mit psychosozialen Problemen eine berufliche Perspektive.

Seit zehn Jahren wird erfolgreich zusammengearbeitet. Foto: in.takt Schlosserei

.“Mehr als 300.000 Teile im Schwimm- und Freibadbereich werden von uns für die Firma Praher zusammengebaut“, sagt Willi Keinberger, Betriebsleiter in.takt Schlosserei in Mauthausen. „2008 begann unsere Zusammenarbeit. Als klar wurde, dass die Kooperation sehr gut funktioniert, bekamen wir ab 2011 von der Firma Praher Plastics Austria Großaufträge.“ Zwischen zwölf und 14 Teilnehmer arbeiten zurzeit in der Schlosserei mit. Zum Betrieb gehört auch das Altstoffsammelzentrum in Wartberg/Aist. „Unsere Teilnehmer werden dort eingesetzt, wo sie ihre Fähigkeiten verbessern können und es die Auftragslage erfordert“, so Keinberger. Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit der Firma Praher, konnten mehrere Teilnehmer dort Betriebspraktika absolvieren. Einzelne bekamen sogar die Chance auf ein Dienstverhältnis.

Arbeiten mit Mehrwert

„Wir sind sehr stolz auf unsere Zusammenarbeit mit pro mente OÖ“, sagt Rainer Pühringer, Geschäftsführer von Praher Plastics Austria. „Wir schätzen die Arbeit und Professionalität von in.takt. Ideal ist auch die örtliche Nähe zu unserer Firma. Dass wir mit dieser Kooperation Menschen unterstützen, die es nicht immer leicht im Leben haben, freut uns ganz besonders.“

Finanzierung

Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Arbeitsmarktservice OÖ und aus Eigenerlösen. „Nicht nur der wirtschaftliche Gedanke ist bei diesem Projekt wichtig. Die Teilnehmer sollen das Gefühl haben, eine sinnvolle Arbeit zu leisten und ein wertvoller Teil unserer Gesellschaft zu sein. Die wirtschaftsnahen Bedingungen bereiten die Teilnehmer optimal auf einen späteren Arbeitsplatz vor“, so Keinberger.