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Nostalgie und Moderne treffen sich im Heimatmuseum

Madl Marianne, 13.05.2024 15:18

SIMBACH. Es sieht nach einer rekordverdächtigen neuen Sonderausstellung des Simbacher Heimatmuseums aus. Zu sehen ist derzeit 150 Jahre Bahngeschichte von Simbach und Braunau.

Alfred Baumgartner hat die Ausstellung gestaltet (Foto: Madl)
  1 / 4   Alfred Baumgartner hat die Ausstellung gestaltet (Foto: Madl)

Schon zur Vernissage war der Ausstellungsraum bis auf den letzten Platz gefüllt. Darüber freuten sich Fördervereinsvorsitzender Alfred Feldmeier und Museumsbetreuer sowie Ideengeber Alfred Baumgartner besonders. In zahlreichen Vitrinen wird die Eisenbahngeschichte vorgestellt, die mit dem Bau im Jahr 1871 begann.

Fotos und Utensilien

Modelle, wie sie auf der Strecke verkehrten schmücken eine der Vitrinen, ein maßstabgerechtes Modell des Simbacher Bahnhofs verschafft einen Überblick über das imposante Gelände und in weiteren Vitrinen sind zahlreiche Utensilien ausgestellt, die Erinnerungen wachrufen an die einst so wichtige Verbindung zwischen München-Simbach-Braunau-Wien. Unzählige Fotos vom Bau und den folgenden Jahrzehnten, als aus dem kleinen Dorf Simbach eine Eisenbahnerstadt wurde, schmücken die Ausstellungswände, am Empfang wird man an einem Schalter begrüßt, in einem originalen Abteil fährt man virtuell von Töging nach Simbach und auch für die Kleinen sorgt eine Modelleisenbahn für Unterhaltung.

In vier Jahren gebaut

Experte und Buchautor Karl Bürger erzählte unterhaltsam vom Werdegang des Streckenbaus, der ursprünglich nur von bayerischer Seite gewünscht war und schließlich doch mit einem Vertrag zwischen Bayern und Österreich realisiert werden konnte. In nur vier Jahren baute man die Strecke von München bis Simbach und schließlich weiter auf österreichischer Seite. Die bedeutendste Zeit verzeichnete man, als der Orientexpress hier die Grenze passierte.

Ausblick in die Moderne

Doch man schwelgt bei der Ausstellung nicht nur in Erinnerungen, denn mittlerweile verschafft die österreichische Seite der Strecke wieder mehr Bedeutung, nachdem eine Elektrifizierung bis Braunau in den nächsten Jahren erfolgen soll. Dass dies auch auf bayerischer Seite weitergeführt wird, hoffen die Simbacher um die Bedeutung der Verbindung zu erhalten bzw. wieder aufzuwerten, denn wenn auch momentan die Verbindung im Stundentakt nach München läuft, so ist es für eine Modernisierung höchste Eisenbahn.

Das Heimatmuseum Simbach hat jeden Dienstag und Sonntag von 15-18 Uhr geöffnet. Am 23. Juni gibt es ab 13 Uhr ein großes Eisenbahnfest.


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