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In der Krippenbeauschule wird Tradition gelebt

Rafael Haslauer, 02.12.2015 10:47

ST. FLORIAN. Das heimatliche Brauchtum des Krippenbauens weckt in vielen Menschen aller Alters- und Bevölkerungsschichten den Wunsch, dieses traditionelle Kultureerbe selbst auszuüben. Und genau das hat sich die Krippenbauschule in St. Florian zur Aufgabe gemacht.

Foto: Albin Podlesnic
Foto: Albin Podlesnic

Der gemeinnützige Verein wurde im Jahr 2007 gegründet und ist in St. Florian seit 2009 mit rund 80 Mitgliedern aktiv tätig. „Die meisten der rund neun Kursbetreuer haben die Ausbildung zum Krippenbaumeister absolviert. Das ist ein Lehrgang vom Verband der Krippenfreunde Österreichs“, so Obmann Harald Roth. Auch beim Krippenbauen selbst gibt es Entwicklungen. Darunter fallen neue Materialien oder neue Techniken – für die Krippenbauschule laut Roth eine Verpflichtung, aufmerksam dafür zu sein und sich weiterzubilden.

Selber basteln

Um den Wissensdurst der Menschen zu stillen, werden von der Krippenbauschule Kurse angeboten. Darunter zu finden sind unter anderem Lehrgänge für heimatliche Krippen, orientalische Krippen, Stilkrippen, Wurzelkrippen oder Schneekrippen. „Dass das Interesse, einen Krippenbaukurs zu besuchen, recht groß ist, sehen wir seit Jahren an den ausgebuchten Kursen. Eine Krippe zu gestalten, in welcher Form auch immer – als heimatliche oder orientalische Krippe, als Kastenkrippe, oder auch als Laternenkrippe – ist für die Teilnehmer der Kurse eine schöne und kreative Freizeitbeschäftigung. Ich möchte den Ausdruck „Ein Strahlen in den Augen haben“ nicht überstrapazieren, aber es ist bei fast allen so zu spüren, wenn sie am Kursende vor ihren fertigen Werken stehen“, gibt Roth seine Erfahrungen preis. Dass darüber hinaus der Bau einer Krippe mehr als nur ein klassischer Modellbau ist, nicht zuletzt weil die Krippen nach Fertigstellung gesegnet werden, bringt laut Roth ein wenig Trans­zendenz herein. „Ein generelles Fühlen über die Endlichkeit unserer Erfahrungswelt, oder, anders gesagt, so ein klein wenig die Unendlichkeit des Lebens spüren, ist uns in unserem Schaffen sehr wichtig“, so der Obmann.


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