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Lebenshilfe St. Florian feiert 30-jähriges Jubiläum

Leserartikel Julia Karner, 01.11.2019 15:42

ST. FLORIAN. Mit einer Jubiläumsfeier, einem karitativen Kabarett-Abend mit Günter Lainer, einem Charity-Tarock-Turnier, einem Charity-Lauf sowie einem Konzert des Spring String Quartetts feierte die Lebenshilfe im Oktober ihr 30-jähriges Bestehen in St. Florian.

  1 / 4   Der Florianer Bürgermeister Robert Zeitlinger bedankte sich bei Arbeitsgruppen-Obfrau Ulrike Reßler für ihre jahrzehntelange Arbeit für die Arbeitsgruppe St. Florian; Fotos: Lebenshilfe OÖ

„Die Arbeitsgruppe in St. Florian ist Teil des gesellschaftlichen Lebens in unserer Marktgemeinde. Daher wurde das Jubiläum gemeinsam mit Florianern, unseren Bewohnern und Beschäftigten sowie Angehörigen und Partnern gefeiert“, erzählt Ulrike Reßler, Obfrau der Arbeitsgruppe St. Florian der Lebenshilfe Oberösterreich.

Älteste Sozialeinrichtung Europas steht in St. Florian

Vor 30 Jahren wurde in St. Florian eine Werkstätte für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung gebaut, nachdem die vorhandenen Einrichtungen der Lebenshilfe in Linz ihre Kapazität erreicht hatten. Als geeigneten Standort wählte man das Areal rund um die Johanniskirche in St. Florian aus. Der damalige Probst des Stiftes St. Florian, Wilhelm Neuwirth, überantwortete sodann die Baurechte an „St. Johannis“ der Lebenshilfe OÖ. Schon 1230 wurde der Anbau an die Kirche erstmals als Hospiz urkundlich erwähnt, der als Spital und Altenheim genutzt wurde und somit als die älteste Sozialeinrichtung Europas gilt. Die Arbeitsgruppe St. Florian, die sich aus einer Selbsthilfe-Initiative von Angehörigen von Menschen mit Beeinträchtigung entwickelte, ist heute eine tragende Säule der Inklusion. In den Wirkungsbereich der Arbeitsgruppe St. Florian fallen die Einrichtungen St. Florian, Niederneukirchen, Hofkirchen und Traun. In diesen arbeiten 157 Personen mit Beeinträchtigung und im Wohnverbund St. Florian und den Wohnhäusern Hofkirchen und Traun werden insgesamt 62 Personen begleitet.

Großes Miteinander bei Charity-Veranstaltungen

So wurden die Jubiläen mit einem umfassenden Charity-Programm begangen und großartig unterstützt: Sämtliche Künstler, Organisationen und Veranstalter stellten sich beziehungsweise ihre Locations unentgeltlich zur Verfügung, sodass der erzielte Reingewinn zu 100 Prozent in die Projekte der Lebenshilfe in St. Florian, Hofkirchen, Niederneukirchen und Traun fließen kann. Günter Lainer sorgte gemeinsam mit Thomas Mandel und Daniel Oman bei einem Kabarett-Abend für Lachtränen, im Stift St. Florian ging die Siegerehrung des karitativen Tarock-Turniers in eine Festveranstaltung mit Rückblick auf die letzten 30 Jahre Lebenshilfe in der Sala Terrena als positives, familiäres Fest über. Bürgermeister Robert Zeitlinger würdigte in seiner Festansprache die Bemühungen der Lebenshilfe OÖ., dankte dem Team der Arbeitsgruppe für ihr Engagement und Ulrike Reßler für ihre fast 30-jährige Tätigkeit. Grußworte und Glückwünsche übermittelten Landesrat Wolfgang Stanek, Landesrätin Birgit Gerstorfer und Stiftspfarrer und Stiftsdechant Werner Grad. Beim Charity-Lauf erliefen 150 Läufer 1.000 Kilometer zugunsten der Lebenshilfe und den Abschluss bildete das Spring String Quartett, das im Alten Kino zugunsten der Lebenshilfe spielte.


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