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Rotkreuz-Backoffice in St. Florian koordiniert Covid-19-Testungen im Großraum Linz

Thomas Lettner, 14.04.2020 12:00

ST. FLORIAN. In diesen Tagen sind viele Menschen mit ihrer Gesundheit beschäftigt und suchen Hilfe und Ansprechpartner. Hinter all diesen bekannten Erstanlaufstellen steht eine wichtige Organisationseinheit des Roten Kreuzes – das Backoffice Großraum Linz.

Eine Mitarbeiterin des Roten Kreuzes bei ihrem Einsatz im Backoffice in St. Florian. Foto: OÖRK
  1 / 3   Eine Mitarbeiterin des Roten Kreuzes bei ihrem Einsatz im Backoffice in St. Florian. Foto: OÖRK

Seit rund drei Wochen ist es mittlerweile im Einsatz – das Rotkreuz-Backoffice, eine kleine hocheffiziente Abwicklungseinheit zur Organisation von Covid-19-Testungen für den Raum Linz und Linz-Land mit Sitz in St. Florian. In den Räumen der Ortsstelle St. Florian ist zur Zeit ein Team bestehend aus vier Mitarbeitern am Telefon, zwei Supervisor/Teamleitern und einem Koordinator damit beschäftigt, behördliche Aufträge einer schnellen und unbürokratischen Erledigung zuzuführen.

200 Telefonate am Tag

Die Mitarbeiter kommen aus allen Leistungsbereichen des Roten Kreuzes, verstärkt mit täglich zwei Mitarbeitern aus den Reihen des jahrelangen Kooperationspartners LASK GmbH. Das Einzugsgebiet umfasst ungefähr 340.000 Einwohner. Pro Tag werden rund 200 Telefonate oder Terminvereinbarungen abgewickelt und rund 340 freiwillige Arbeitsstunden pro Woche geleistet. Basierend auf einer Entscheidung der zuständigen Bezirkshauptmannschaft Linz oder Linz-Land werden bei Verdacht auf eine Corona-Erkrankung Betroffene vom Roten Kreuz angerufen und per Terminvereinbarung zu einer der drei möglichen Covid-19-Testungsmöglichkeiten zugewiesen:

  • Drive In (Patient fährt selbst zur Testung in die stationäre Einrichtung nach Ansfelden)
  • Bring In (Patient wird abgeholt und nach Ansfelden gebracht) und
  • Heimabnahme (Rotkreuz-Mitarbeiter kommen zum Patienten nach Hause).

Verdachtsfälle gehen zurück

Im Gegensatz zum Drive-In ist das Bring-In deutlich aufwändiger. „Man muss jedes Mal, wenn man einen Patienten abholt, eine Schutzkleidung anziehen und anschließend entsorgen. Beim Drive-In reicht eine Schutzkleidung“, erklärt Markus Diesenreither, Dienstführender der Ortsstelle St. Florian und Koordinator des Backoffice-Teams. Die Abstriche werden anschließend an die zuständige Bezirkshauptmannschaft geschickt und dort im Labor ausgewertet. Liegt das Ergebnis vor, wird der Hausarzt informiert. Die Anzahl der Verdachtsfälle geht derzeit etwas zurück. Diesenreither rechnet aber mit einem erneuten Anstieg bei der Lockerung der Sicherheits-Maßnahmen.


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