Zelte in Thalham: Mauthausen Komitee Vöcklabruck übt Kritik
ST. GEORGEN/VÖCKLBARUCK. Enttäuscht zeigt sich Frederik Schmidsberger, Vorsitzender des Mauthausen Komitees Vöcklabruck, über den Umgang des Innenministeriums mit Flüchtlingen.
Vor allem ärgert es Schmidsberger, dass das Innenministerium nicht bereit sei, den in Zelten untergebrachten Flüchtlingen in Thalham unbürokratische Hilfe zukommen zu lassen. „Wenn angeboten wird, den Flüchtlingen eine Heizung für die Zelte zu organisieren und dies von Beamten im Innenministerium einfach abgelehnt wird, fragt man sich schon, in welchen Land man lebt“, so Schmidsberger.
Das Mauthausen Komitee ist verärgert, dass die Politik nicht fähig ist, mit der Flüchtlingssituation vernünftig umzugehen. Schmidsberger hat selbst schon die Bekanntschaft mit einigen syrischen Flüchtlingen im Bezirk gemacht. „Keiner von jenen, die ich kennengelernt habe, wären ohne den Krieg und die Zerstörung ihrer Häuser und Städte jemals auf die Idee gekommen, nach Europa auszuwandern“, erzählt Schmidsberger. Er berichtet, dass die meisten auch den Wunsch äußern, nach dem Krieg so bald wie möglich wieder in ihre Heimat zurückzukehren. Es sei wichtig, so das Mauthausen Komitee, nie zu vergessen, dass auch uns Österreichern geholfen wurde, als wir die Unterstützung der Welt brauchten.
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