24-Stunden-Betreuerinnen schöpfen bei gemeinsamen Treffen in St. Oswald Kraft
ST. OSWALD. Beim 24-Stunden-Betreuerinnen-Kaffee in St. Oswald gönnen sich die Frauen eine Auszeit vom anstrengenden Pflegealltag und tauschen sich untereinander aus.
Im Bezirk Freistadt arbeiten mehr als 360 registierte 24-Stunden-Personenbetreuerinnen aus dem Ausland.
„Wir haben die Frauen hin und wieder beim Einkaufen, beim Spazieren gehen oder wenn sie ihre betreuten Männer oder Frauen zur Kirche begleitet haben, gesehen, aber wir haben sie nicht gekannt“, begründet Gertrud Punkenhofer die Idee für ein Betreuerinnen-Kaffee. Gertrud Punkenhofer bereitet die Treffen mit Unterstützung vom ReKI-Freistadt (Regionales Kompetenzzentrum für Integration und Diversität) vor.
Kontakte knüpfen
Im Februar 2019 wurde zum ersten Mal ein Betreuerinnen-Kaffee im Gemeindeamt St. Oswald angeboten. Die Frauen kommen seitdem einmal im Quartal gerne zu den Treffen, um einander kennen zu lernen, sich auszutauschen, sich zu informieren und ihre Bedürfnisse der Gemeinde mittzuteilen.
„Ich bin überwältigt, wie schnell sich das herumspricht und wie groß der Anklang bereits bei den ersten Treffen war. Während die Frauen aus ihrem Leben erzählten, zum Beispiel woher sie kommen, dass ihre An- und Abreisefahrten bis zu 14 Stunden dauern können, wie lange sie diesen Beruf ausüben, ist mir klargeworden, wie wichtig dieser Austausch für die Betreuerinnen ist. Sie haben kaum soziale Kontakte, außer zu den zu pflegenden Personen. Durch diese regelmäßigen Treffen möchten wir ihnen Begegnungs- und Austauschmöglichkeiten bieten und ihnen die Gemeinde, in der sie arbeiten, vorstellen“, sagt Bürgermeister Alois Punkenhofer.
Nächstes Treffen am 13. November
Der 24-Stunden-Betreuerinnen-Kaffee findet einmal im Quartal im Gemeindeamt in St. Oswald statt.
Das nächste Treffen findet am Mittwoch, 13. November um 14 Uhr statt. „Wir würden uns freuen, wenn sich die Betreuerinnen auch das nächste Mal bei uns eine Auszeit gönnen und die Möglichkeit zur Vernetzung bei Kaffee und Kuchen nützen“, sagen Gertrud Punkenhofer und Christina Pomierny, die den Betreuerinnen-Kaffee begleiten.
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