Coin Factory Gmbh: Ein Jahr Crypto-Mining im Pielachtal
PIELACHTAL. Im Herbst 2017 siedelte sich im Pielachtal die Coin Factory an, die sich mit dem Mining von Bitcoins und anderen Kryptowährungen beschäftigt sowie Cloud Mining-Pakete verkauft. Tips bat Geschäftsführer Rafael Ribarsch zur Jahresbilanz.
Tips: Wie hat sich die Coin Factory 2018 entwickelt?
Rafael Ribarsch: Wir sind über ein Jahr mit unserem Geschäftsmodell am Markt und haben im November 2017 mit der Einführung der Website samt Online Shop unsere Produkte auch den Kunden unkompliziert zugänglich gemacht. Wir sind in der glücklichen Situation, nach diesen ersten zwölf Monaten ein mehr als zufriedenstellendes Resümee ziehen zu dürfen.
Tips: Die Coin Factory betreibt zwei Rechenzentren in Niederösterreich. Ist ein drittes angedacht?
Ribarsch: Als wir mit dem ersten Standort und Wasserkraftwerk an den Start gingen, war uns um ehrlich zu sein nicht klar, dass wir schon wenige Monate später einen zweiten Standort benötigen werden. Nun sind wir am Markt gefestigt, haben ein solides Unternehmen aufgebaut und man kennt uns in der Branche als zuverlässigen Partner. Uns werden laufend Standorte angeboten. Wir sondieren die Möglichkeiten und werden uns zum rechten Zeitpunkt für den für uns besten Standort entschließen.
Tips: Wie viele Kunden betreut die Coin Factory derzeit?
Ribarsch: Über den Kundenstock und die Anzahl der Kunden möchten wir nicht sprechen. Wie aber zuvor erwähnt, wurden unsere ursprünglichen Planungen und Erwartungen bei weitem übertroffen. Aber nicht nur wir sind zufrieden. Besonders freut es uns, dass auch unsere Kunden zufrieden sind. Das ist zumindest das Feedback, das wir von ihnen erhalten.
Tips: Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie derzeit?
Ribarsch: Die Coin Factory beschäftigt aktuell vier Mitarbeiter. Mit unseren Partnerunternehmen – die allesamt aus dem regionalen Umfeld kommen – tragen wir sicher auch unseren Teil zur Wertschöpfung in der Region bei. Lediglich die Hardware wird von Übersee bezogen. Alles andere kommt von Händlern und Dienstleistern aus der Region.
Tips: Ist der Hype um Crypto Mining immer noch so groß?
Ribarsch: Wenn man das zweite Halbjahr 2017 als einen Hype am Crypto-Markt bezeichnen möchte, dann war das sicher eine besonders spannende Phase in der Entwicklung von Bitcoin & Co. Das ist aber nur oberflächlich betrachtet so zu sehen, denn solche Phasen gab es in den vergangenen Jahren immer wieder. Doch den Blick nur auf den Kurs einer Crypto-Währung zu richten, ist unserer Meinung nach zu wenig. Wenn man sich mit der gesamten Branche rund um Bitcoin & Co beschäftigt, wird man sehr schnell erkennen, was hier alles in Bewegung ist und an laufenden Innovationen auf uns zukommt. Die Branche ist schnelllebig und entwickelt sich rasch und stetig weiter. Das Mining ist die Basis für die Verwendung des Bitcoins. Wir vergleichen den aktuellen Status der Crypto-Währungen mit dem Internet der 1990er-Jahre. Alles ist erst am Anfang.
Tips: Was sind Ihrer Meinung nach die Vorteile von Crypto Mining made in Austria?
Ribarsch: Die Vorteile für das Mining Made in Austria liegen für mich auf der Hand. Die Coin Factory GmbH ist ein österreichisches Unternehmen mit Rechenzentren am Qualitätsstandort Österreich betrieben von der Kraft des Wassers beziehungsweise 100 Prozent Ökostrom. Die Coin Factory agiert somit den österreichischen Gesetzen entsprechend und ist keine Firma aus dem fernen Ausland, die für den Kunden nicht greifbar ist. Und was uns immer wieder wichtig ist zu betonen: wir unterscheiden uns von anderen Mitbewerbern nicht nur, aber besonders in zwei Punkten: 100 Prozent des Mining-Ertrages fließen an den Kunden und wir verwenden kein Multi-Level-Marketing oder ein vergleichbares Vertriebssystem.
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