67-Jähriger verkaufte jahrelang Kopien von Staudacher-Gemälden als Originale
ST. PÖLTEN. Ein 67-jähriger Mann aus dem Bezirk Kirchdorf an der Krems soll von etwa 2001 bis 2014 in Oberösterreich (Linz und Bezirk Kirchdorf an der Krems), Niederösterreich (Bezirk Amstetten) und Kärnten absichtlich gefälschte Gemälde und Aquarelle des in Wien wohnhaften österreichischen Künstlers Hans Staudacher als Originale verkauft haben. Die Gesamtschadenssumme mit den Versuchen beläuft sich auf rund 135.000 Euro.
Nach Hinweisen von Mitarbeitern des Kunstmuseums Lentos in Linz und dem Künstler selbst konnte von Beamten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Betrug, der in Oberösterreich wohnhafte Betrüger ausgeforscht und zur Anzeige gebracht werden. Bei den zwei Jahre lang dauernden Ermittlungen mit Hausdurchsuchungen in Österreich und Deutschland konnten insgesamt 22 gefälschte Gemälde und Aquarelle beschlagnahmt sowie die Opfer ausgeforscht werden.
Der Beschuldigte ist zu seiner Tat nicht geständig und gab an, dass er die Fälschungen von einem Kunstsammler und einem Kunsthändler in Oberösterreich erworben habe. Erhebungen dazu ergaben, dass es sich dabei lediglich um Schutzbehauptungen des Täters handelt. Die Gemälde wurden nur zu etwa einem Drittel ihres wahren Verkehrswertes verkauft. Der Beschuldigte wurde von der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt.
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