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Landeskriminalamt NÖ klärte Wohnraumeinbrüche durch zwei Tätergruppen auf

Thomas Lettner, 20.11.2017 16:39

ST. PÖLTEN. Bedienstete der Diebstahlsgruppe des Landeskriminalamtes Niederösterreich konnten nach monatelangen intensiven Ermittlungstätigkeiten eine Vielzahl an Einbrüchen in Eigenheime im Bundesgebiet aufklären. Die Mitglieder der ausgeforschten Tätergruppierungen stammen aus Bosnien und Rumänien.

Fotos: LPD NÖ
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Dem derzeitigen Stand der Ermittlungen zufolge wurden 28 Personen Opfer der beiden kriminellen Vereinigungen. Die Gesamtschadenssumme der geklärten strafrechtlichen Delikte beträgt mehr als 200.000 Euro.

Einbruchsdiebstähle in Wohnhäuser

Drei einschlägig in Rumänien und zum Teil in Deutschland wegen Eigentumsdeliktenvorbestrafte rumänische Staatsbürger im Alter von 34, 36 und 42 Jahren sollen seit Anfang Mai 2017 in unterschiedlicher personeller Zusammensetzung fortlaufend Einbruchsdiebstähle in Wohnhäuser verübt und so deren Lebensunterhalt bestritten haben. Der 36-Jährige wurde am 23. Juni unmittelbar nach einem versuchten Wohnhauseinbruch in Maria-Anzbach, Bezirk St. Pölten, festgenommen. Die Gesamtschadenssumme beläuft sich auf ca. 107.000 Euro, wobei die Sachschadenssumme ca. 7000 Euro ausmacht. Der Beschuldigte wurde in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.

Mittäter ausgeforscht

Der 34-jährige Rumäne wurde nach einem räuberischen Diebstahl – Bargelddiebstahl aus einem Klassenzimmer in einer Schule – und einem Einbruchsdiebstahl in ein Wohnhaus, beide Tatorte in Leonding, Bezirk Linz-Land, von Bediensteten der Polizeiinspektion Leonding festgenommen. Nach erfolgter Vernehmung des 34-Jährigen gelang es den Beamten der Diebstahlsgruppe, dem Beschuldigten weitere Wohnhauseinbrüche in Niederösterreich zuzuordnen. Als Mittäter forschten die Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich schließlich den bereits in Haft befindlichen 36-Jährigen sowie den noch flüchtigen 42-jährigen Beschuldigten aus.

Diebesgut im Wert von 50.000 Euro erbeutet

Aufgrund der Ergebnisse der Ermittlungen sowie Geständnissen konnten der dreiköpfigen Tätergruppe insgesamt 13 Wohnhauseinbrüche in Niederösterreich in den Bezirken Baden, Bruck an der Leitha, Korneuburg, Mödling, St. Pölten, Tulln und Wiener Neustadt zugeordnet werden. Die Einbruchsdiebstähle wurden in unterschiedlicher personeller Zusammensetzung, im Zeitraum von 4. Mai 2017 bis 14. Juni 2017 verübt. Diebesgut im Gesamtwert von ca. 50.000 Euro wurde bei den Tathandlungen erbeutet.

Wohnhauseinbrüche in mehreren Bezirken in NÖ

Eine Gruppierung von drei bosnischen Staatsbürgern im Alter von 25, 27 und 48 Jahren wird verdächtigt, sich seit  November 2016 eine fortlaufende Einnahmequelle durch die gewerbsmäßige Begehung von Einbruchsdiebstählen in Wohnhäuser verschafft zu haben. Einer der Beschuldigten befindet sich in Haft. Aufgrund von Spurentreffern konnten dem 48-Jährigen, der in Deutschland einschlägig wegen Eigentumsdelikten vorbestraft ist, insgesamt vier vollendete Wohnhauseinbrüche in Amstetten, in Trumau, Bezirk Baden und in St. Georgen an der Traisen (2 Delikte), Bezirk St. Pölten, zugeordnet werden. Bei diesen Tathandlungen wurde ein Gesamtschaden von circa 10.000 Euro verursacht, wobei der Gesamtwert der Beute mit rund 4000 Euro beziffert wird.

Landeskriminalamtes NÖ

Aufgrund der durch Beamte der zuständigen Polizeiinspektionen erfolgreich gesicherten Spuren an den Tatorten wurde bekannt, dass die Tathandlungen jeweils von zumindest zwei Tätern durchgeführt wurden. Weiteren Ermittlungsergebnissen zufolge gelang es Bediensteten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, den 25- und 27-Jährigen als Mittäter auszuforschen. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt erließ im Juli 2017 einen EU-Haftbefehl für den 48-Jährigen. Aufgrund dieses Haftbefehls konnte der Beschuldigte am 22. September in Kroatien festgenommen werden. Anfang Oktober 2017 wurde er nach Österreich ausgeliefert.


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