SANKT PÖLTEN. Seit Montag sind die 88. Academy Awards (Oscars) im Dolby Theatre in Hollywood, Los Angeles Geschichte. Im Cinema Paradiso St. Pölten sind die großen Oscar-Gewinner 2016 auf der Leinwand zu sehen.
So startet am Freitag, dem 4. März „Spotlight“, die wahre Geschichte über ein Journalisten-Team, das den größten Missbrauchsskandal der katholischen Kirche in den USA aufdeckt. Der Thriller wurde bei den Oscars als „Bester Film“ prämiert. Darüber hinaus gewann er in der Kategorie „Bestes Original Drehbuch“.
Ode an die Freiheit
Eine Ode an die Freiheit und die Wunder, die die Welt in den Augen von Kindern bereithält, ist der Film „Raum“, der im Cinema Paradiso ab Donnerstag, dem 17. März zu sehen ist. Ein Bub erzählt an seinem fünften Geburtstag von seiner Mutter, vom Weltall, vom Raum, in dem die Mutter und er gemeinsam leben. Erst allmählich wird klar, dass der Bub eben diesen Raum, einen kleinen Schuppen, in seinem ganzen Leben noch nie verlassen hat. Seine Mutter wird von einem Entführer festgehalten, der Bub ist hier zur Welt gekommen. Doch den beiden gelingt die Flucht und der kleine Jack tritt hinaus in die Welt und sieht sie zum ersten Mal mit eigenen Augen: Autos, Menschen, Häuser, Bäume, Regen. Das Leben nach dem Eingesperrtsein wird zur wahren Herausforderung. Brie Larson wurde für ihre Rolle der Mutter bei den Oscars als „Beste Hauptdarstellerin“ ausgezeichnet.
„Son of Saul“
In einer unmenschlichen Umgebung Menschliches tun. Davon erzählt das als „Bester fremdsprachiger Film“ ausgezeichnete Filmdebüt „Son of Saul“ (zu sehen ab Freitag, dem 25. März). In Auschwitz wurden jüdische Häftlinge dazu gezwungen, die Ermordung von Juden vorzubereiten und die Leichen in den Krematorien zu beseitigen. Als Mitglied eines solchen Sonderkommandos geht der ungarische Häftling Saul Ausländer in einem deutschen Vernichtungslager den Nazis bei der Drecksarbeit in den Gaskammern zur Hand. In einem der Toten glaubt Saul seinen Sohn zu erkennen. Er will ihn vor der Verbrennung retten und einen Rabbi suchen, um ihm ein ordentliches Begräbnis zu ermöglichen. Regisseur Lászlo Nemes findet in seiner expliziten Darstellung einen visuellen Ansatz, das Unzeigbare zu zeigen, ohne es zu verharmlosen und macht die Geschehnisse im Vernichtungslager erlebbar.
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Cinema Paradiso, Rathausplatz 14, 3100 St. Pölten
Tel. 02742-21 400
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