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Pröll rief zum Halali (mit Fotoserie)

Leserartikel Werner Pelz, 12.05.2015 11:42

ST. PÖLTEN. Natürlich wurde zur Eröffnung der Jagdsaison im Gasthaus Figl in St. Pölten/Ratzersdorf die Frage nach ...

Landesjägermeister Josef Pröll (r.), hier mit Ballkünstler Toni Pfeffer: "Meine erste Leidenschaft ist die Jagd, meine zweite die Austria Wien." Foto: Pelz
... dem bereits erlegten Maibock gestellt. Sie war allerdings bei der anwesenden Jägerschaft und deren Freunde nur eine kleine Randerscheinung. Im Vordergrund standen das gesellschaftliche Tête-à-Tête, aber auch die Heikleres, wie etwa die Problematik zwischen Jägern und Mountainbikern. Josef Pröll, seines Zeichens Landesjägermeister, bekannte sich aber nicht nur zu seiner allseits erwarteten Leidenschaft zur Jagd, sondern auch zu jener zur Austria Wien, die er angesichts des anwesenden Ballkünstlers Toni Pfeffer auch frank und frei eingestand. Diesem, letztgenannten, durchaus polarisierenden Thema wurde das köstliche, fliegende Buffet von Küchenmeister und Wildbret-Veredler Andreas Hettegger sozusagen versöhnlich gegenüber gestellt, und war angesichts des Genusses sogleich wieder vom Tisch.   Bei rosa Rehrücken mit Selleriegemüse und Dirndl-Chutney, „falschem Rindsbraten“ vom Reh und klassischem Wildschweingulasch trafen sich u. a. Landesrat Stephan Pernkopf, Bundesministerin a.D. Andrea Kdolsky, der oberste Bauernvertreter Hermann Schultes, Gemeindevertretrerpräsident Alfred Riedl, der St. Pöltner Bürgermeister Matthias Stadler, NÖ-Militärkommandant Rudolf Striedinger, Bezirkshauptmann a.D.  Heinz Zimper, Norbert Gollinger (ORF NÖ), Wirtschaftsbündler Harald Servus, LandesDir. Karl Jungwirth (UNIQA), Generaldirektor Hubert Schultes (NÖ Versicherung), Kurt Miesenböck (Raiffeisen Holding), Johannes Leitner (Raiffeisen-Revisionsverband), Hutspezialist und Präsident des Grünen Kreuzes Leopold Nagy, Gerald Steger (Cafe+Co), Andreas Philipp (Salesianer Miettex) und Fußball-Legende Toni Pfeffer, NÖ-Landesbranddirektor Didi Fahrafellner uvm.   Übrigens: 2014 wurde 72.000 Stück Rehwild erlegt. Josef Pröll wünschte der anwesenden Jägerschaft Weidmannsheil und eine ähnliche „Strecke“ wie im verwichenen Jahr.   Zur Sache: Der traditionelle Maibock ist ein 1-jähriger Rehbock (Jährling) oder ein Schmalreh (1-jähriges weibliches Stück) und ein ganz besonderes Wildbret-Gustostückerl.   Küchenchef Andreas Hettegger und seine Truppe zauberten zur traditionellen Saisoneröffnung auf Einladung des Niederösterreichischen Landesjagdverbandes einen haubenverdächtigen „Pirschgang durch Niederösterreichs Reviere“. Die Jagdhornbläsergruppe Oberwölbling aus dem Bezirk St. Pölten unter Hornmeister Prof. Sandor Balogh bliesen die Jagdsaison 2015 an.   Direktvermarktung: Qualitätsprodukt aus freier Wildbahn Die vier kulinarischen Höhepunkte des niederösterreichischen Jagdjahres haben nicht nur einen vergnüglichen, sondern einen handfesten strategischen Hintergrund. Denn die niederösterreichischen Jägerinnen und Jäger vermarkten ihre Strecken ausschließlich direkt an die Konsumenten. Ein eigener „Direktvermarktungs-Anhänger“ kennzeichnet die Revier-Produkte eindeutig und unterscheidet von Import-Produkten (wie z.B. aus Neuseeland, China oder Argentinien) und „Farmwild aus dem Ausland“.   “Zartheit und Geschmack machen das Wildfleisch zur Delikatesse; wenig Cholesterin, kaum Fett und die Feinfaserigkeit machen es gesund. Und: was über die niederösterreichischen Jäger auf den Teller kommt, kommt direkt aus der freien Wildbahn“, empfiehlt der Landesjägermeister.

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