Die Lust am Geplänkel in der 'Musikalischen Innenstadt'

Leserartikel Werner Pelz, 02.06.2015 19:14

ST. PÖLTEN. Das Herrenplatzfest und die Veranstaltungen der „Musikalischen Innenstadt“ erregen die Gemüter. Nicht nur des Genusses wegen, sondern auch wegen unterschiedlicher Befindlichkeiten einzelner, handelnder Personen.

1 / 32 Erstmals eine Matinee im Rahmen der 'musikalischen Innenstadt', am verwichenen Samstag mit Künstler Karl Eichinger, als 'Guten-Morgen-Edition' tituliert.

Das Herrenfest etwa sollte jüngst um 18 Uhr eröffnet werden. Ausgemacht war, dass auch Bürgermeister Matthias Stadler dabei sein sollte. Dieser ließ, so die Erzählung, kurzfristig anrufen, dass er erst eine Stunde später kommen könne. Womit auch das Verbot an die Organisatoren ausgesprochen wurde, die Veranstaltung nicht vor dem Erscheinen des Bürgermeisters zu eröffnen. Das ärgerte wiederum die schwarze Grande Dame der Innenstadt Ulrike Nesslinger, da sich einige Gäste erbost zeigten. „Wir hätten die Eröffnung ja vorab vornehmen können und dann beim Eintreffen des Bürgermeisters diesen nachträglich begrüßen, aber das wurde verboten. Da lässt man lieber die Leute warten“, brummt Nesslinger. Schon im Vorfeld gab es Knatsch wegen der Veranstaltungsreihe „Musikalische Innenstadt“: Hier wollte Bürgermeister Stadler verhindern, dass die Erfinderin der Veranstaltungsreihe, Nesslinger, einen Alleingang bei der Präsentation des Programms geht, mit dem Hinweis, dass die Stadt Mittel liefere. Hiermit verknüpfte man den Anspruch im Rathaus, dass auch Bürgermeister Stadler bei dem öffentlichen Präsentationstermin dabei zu sein habe.