„Wasserrettung ist wichtiges Glied der Rettungskette“
SANKT PÖLTEN. Niederösterreich ist reich an Flüssen und Seen und bietet Wassersportlern viele Möglichkeiten, sodass dem Badespaß – gerade bei den nunmehr wieder bevorstehenden Hitzetagen – nichts entgegensteht. „Wasser birgt aber auch Risiken in sich und kann sehr schnell gefährlich werden. In diesen Situationen leistet die Wasserrettung als Teil der NÖ Rettungslandschaft einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit der Niederösterreicher“, so SPÖ-Landesrat Maurice Androsch anlässlich der Präsentation der Einsatzzahlen des abgelaufenen Jahres und eines Blickes auf die laufende Badesaison in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Präsidenten der Wasserrettung NÖ, Markus Schimböck.
„Die Wasserrettung ist – gerade in der Badesaison – ein zentrales Glied der niederösterreichischen Rettungskette und im Notfall jederzeit über die Notrufnummer 144 alarmierbar“, betont das zuständige Mitglied in der NÖ Landesregierung für das Rettungswesen, Gesundheitslandesrat Maurice Androsch, der sich über die gute Zusammenarbeit aller Rettungsorganisationen in Niederösterreich hoch erfreut zeigt.
Über 500 Einsätze und Überwachungen im Vorjahr
Im Jahr 2016 wurden die fast 400 aktiven Einsatzkräfte der Wasserretter zu 526 Einsätzen und Überwachungen gerufen. Die Wasserrettung Niederösterreich ist nicht nur durch die klassischen Rettungsschwimmer an den sommerlichen See-Hotspots beschäftigt, sondern bildet auch laufend Spezialisten aus, die sich besonderen Einsatzgebieten, wie dem Tauchen, der Nautik oder dem Retten aus Fließ- beziehungsweise Wildwasser widmen. Inklusive der Aus- und Weiterbildungen oder der Jugendarbeit, der Lebensrettungen und den Erste-Hilfe-Leistungen verbrachten die Wasserretter insgesamt 2016 50.000 Stunden im Dienst der Niederösterreicher. „Hand in Hand mit anderen Rettungsdiensten bildet die Wasserrettung unsere NÖ Rettungslandschaft, die europaweit qualitativ im Spitzenfeld liegt“, so Androsch weiter.
Für den Ernstfall gerüstet
Um stets für den Ernstfall gerüstet zu sein, finden während des Jahres organisationsübergreifend laufend Übungen der Einsatzkräfte statt. Auch 2017 haben sich die Wasserretter an einer Tauchübung beteiligt und zahlreiche Kurse, wie etwa einen Fließwasserkurs in den Wildalpen, durchgeführt. „Die stattfindenden Übungen und Kurse halten unsere Mitglieder stets auf dem aktuellen Stand der Rettungstechnik in den verschiedenartigsten Situationen und versetzen uns in die Lage, als Experten für die Sicherheit bei Großveranstaltungen, wie Ironman oder die Jet-Ski-EM, zu sorgen“, so der Präsident der Österreichischen Wasserrettung NÖ, Markus Schimböck.
Leitsatz
Schimböck betont abschließend: „Jeder Nichtschwimmer ein Schwimmer, jeder Schwimmer ein Rettungsschwimmer“. Würde dieser Leitsatz in unserer Gesellschaft bereits im Kindesalter umgesetzt werden, könnten viele Unfälle und Einsätze verhindert werden.“
Gliederung
Die Wasserrettung NÖ als Dachverband ist in neun Abschnitte gegliedert:
- St. Pölten
- Pottendorf/Südstadt
- Ybbs/Donau
- Waidhofen/Ybbs
- Allentsteig
- Krems
- Traiskirchen
- Tulln
- Brunn/Gebirge
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