Kleintierausstellung in St. Pölten präsentierte bunte Artenvielfalt
ST. PÖLTEN. Bei der Kleintierausstellung in der Tierzuchthalle St. Pölten-Wagram am vergangenen Wochenende stellten sich rund 600 Tiere in den Sparten Geflügel, Kaninchen, Tauben und Vögel den kritischen Blicken der Richter.
Die Kleintierausstellung war die dritte gemeinsame der Kleintierzuchtvereine St. Pölten-Wagram (N13) und Herzogenburg (N34). Jedes Tier wurde in seiner jeweiligen Sparte von geprüften Richtern bewertet. „Die Züchter möchten ihre Tiere einmal im Jahr bewerten lassen, um zu sehen, ob sie dem Standard entsprechen und sie zum Weiterzüchten geeignet sind“, erklärt Michaela Kohl, Schriftführer-Stellvertreterin beim Kleintierzuchtverein St. Pölten-Wagram.
Züchten erfordert Fingerspitzengefühl
Prämierte Tiere werden für die Weiterzucht eingesetzt. Manfred Kipper vom Kleintierzuchtverein Herzogenburg gewann mit seiner Hühnerrasse „New Hampshire goldbraun“ in der Sparte Geflügel. 200 Tiere – darunter auch Amrocks gestreift, deutsche Zwerghühner in Gold und Zwergkaninchen - besitzt er insgesamt. Am Züchten reizt ihn besonders der Ausgleich mit den Tieren. Die Zusammenstellung des Zuchtstamms und der Erhalt der Artenvielfalt erfordert viel Fingerspitzengefühl und „learning by doing“. „Wenn man zwei hervorragende Tiere miteinander kreuzt, heißt das nicht, dass sich daraus auch ein hervorragender Nachwuchs ergibt“, erklärt er.
Zurück zum Ursprung
Michaela Kohl, die Deutsche Zwerg-Reichshühner züchtet, liegt vor allem die Gesundheit der Tiere am Herzen. „Wichtig ist beim Züchten im Gegensatz zur Massentierhaltung eine artgerechte und saubere Tierhaltung ohne Einsatz von Antibiotika. Die isst man sonst im Fleisch und den Eiern mit. Die Menschen sollten auch an das Leid der Tiere denken und sich zurück zum Ursprung wenden“, appelliert die Neulengbacherin an die Vernunft der Konsumenten.
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