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Patientenbefragung der NÖ Landeskliniken-Holding ergibt Verbesserungspotential bei Infos zu Wartezeiten

Thomas Lettner, 30.11.2017 11:29

NÖ. Bereits zum 12. Mal führte die NÖ Landeskliniken-Holding heuer die große Patientenbefragung durch. Über drei Monate lang wurden 25 Standorte und insgesamt 250 Stationen und 18 medizinische Fächer von den Patienten beurteilt.

Das Ärzteteam wurde von den Patienten mit durchschnittlich 94,03 Punkten, das Pflegepersonal mit 95,70 Punkten bewertet. Symbolfoto: Wodicka

Seit 2005 werden die Patientenbefragungen durchgeführt. Insgesamt 700.000 Patienten wurden bisher befragt, davon 31.790 heuer. Der Maximalwert liegt bei 100 Punkten. Das Ärzteteam erreichte einen Durchschnittswert von 94,03 Punkten, das Pflegepersonal einen durchschnittlichen Wert von 95,70 Punkten.

Beste Kliniken in NÖ

Die drei besten Kliniken mit unter 300 Betten sind das Landesklinikum Scheibbs (95,04 Punkte), das Landesklinikum Waidhofen/Ybbs (94,48 Punkte)und das Landesklinikum Gmünd (94,41 Punkte). Bei den Kliniken  mit über 300 Betten hat das Landesklinikum Amstetten (93,49 Punkte) vor dem Landesklinikum Neunkirchen (93,26 Punkte) und dem Landesklinikum Horn (92,95 Punkte) die Nase vorn.

Bereits umgesetzte Maßnahmen

Durch die Anregungen aus den Patientenbefragungen der letzten Jahre wurden bereits einige Maßnahmen in den einzelnen Kliniken umgesetzt:

  • Flexiblere Gestaltung der Essensausgabe (Landesklinikum Hainburg)
  • Adaptierung des Leitsystems (Landesklinikum Zwettl)
  • Einführung eines Triage-Systems im Interdisziplinären Aufnahmebereich (Landesklinikum Mödling)
  • Quick-Check-In-Anmeldung für Patienten mit vereinbartem Kontrolltermin (Universitätsklinikum Tulln)
  • Infomanagement: Überarbeitung der Tagesablaufinformation für Patienten (Landesklinikum Scheibbs)

Verbesserungspotenzial bei Wartezeiten

Die Information zu Wartezeiten wird verbessert. So können sich Patienten unter der Nummer 0800/144 844 seit Juni 2017 über die Zeiten zu planbaren Operationen an den verschiedenen Standorten informieren. Außerdem erhalten sie  über Wartezeiten zu planbaren chirurgischen, gynäkologischen und urologischen Operationen Auskunft. Durch die Installation von Wartezeitenmonitoren ist zu erkennen, wie lange die potentielle Wartezeit ist und ob akute Notfälle kurzfristig Kapazitäten binden. Primärversorgungseinrichtungen werden ausgebaut, um den Patienten längere Öffnungszeiten und besseres Service zu bieten und Krankenhaus-Ambulanzen zu entlasten. Beim Essen soll mehr auf regionale Produkte geachtet werden.

Versorgungsdichtemessungen für die tatsächliche Bedarfserhebung

Versorgungsdichtemessungen gibt es in den USA schon seit 20 und in Deutschland seit zehn Jahren. Um die angebotenen medizinischen Leistungen in Zukunft besser auf den Bedarf abzustimmen, wurde kürzlich erstmals ein Modell entwickelt, das den Blick auf die Versorgungsdichte und damit auf die Qualität der richtigen Versorgung zulässt.

Spezialbefragung auch 2018

Die nächste Patietenbefragung findet über drei Monate im Herbst und Winter 2018 statt. Heuer gab es zum ersten Mal eine Befragung zum Thema „Schmerz“. Ausgefüllt wurden die Zusatzfragen von mehr als 3100 Patienten am ersten Tag nach einer OP. Auch nächstes Jahr wird es eine Spezialbefragung zu einem bestimmten Thema geben.


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