ST. PÖLTEN. Der Ironman 70.3 findet am 22. Mai zum zehnten Mal statt. Bei der heutigen Pressekonferenz blickten die Verantwortlichen und Partner auf das bevorstehende Megaevent.
80.000 Liter Wasser, 760 Kilogramm Bananen, 30.000 Schwämme für die Athleten, um sich abzukühlen. Alleine diese drei Zahlen lassen wir exemplarisch für sich stehen, der den Aufwand hinter dem Ironman ganz gut beziffert. Aber der Ironman bietet noch ganz andere Zahlen: mit Stand 18. April sind 2400 Athleten aus 47 Nationen angemeldet. Zahlreiche Sieger der vergangenen Jahre zieht es zum Zehnjährigen wieder in die Niederösterreichische Landeshauptstadt. Die fliegende Holländerin Yvonne Van Vlerken jagt dabei die deutsche Überfliegerin Anja Beranek. Van Vlerken selbst kennt das Gefühl, in St. Pölten als Siegerin über die Ironmile ins Ziel zu laufen. Will sie auch heuer gewinnen, muss sie sich gegen Vorjahressiegerin Anja Beranek durchsetzen. Die heimischen Läuferinnen sind nicht in der Favoritenrolle, es ist ihnen aber durchaus eine Überraschung zuzutrauen. Allen voran Lokalmatadorin Elisabeth Gruber, die im letzten Jahr die magische neun Stunden Schallmauer beim Ironman durchbrach. Bei den Herren dürfte es auf einen Dreikampf hinauslaufen. Vorjahressieger Andreas Böcherer aus Deutschland bekommt starke Konkurrenz. Der dreifache St. Pölten-Sieger Filip Ospaly ist heiß auf seinen vierten Sieg. Der dritte Mann im Bunde konnte zwar noch nie in der Landeshauptstadt gewinnen, sicherte sich aber schon viele Rennen. Die Rede ist vom siebenmaligen Ironman Austria-Sieger Marino Vanhoenacker. Der Belgier möchte heuer wieder aufzeigen. Sein Ziel: „Ich habe noch nie hier gewonnen. Ich war zwar schon knapp dran, aber es hat noch nicht geklappt.“ Aus österreichischer Sicht darf man auf die Darbietungen von Paul Reitmayr gespannt sein. Zu den Geheimfavoriten zählt der Linzer Paul Ruttmann. Der Ex-Weltklasse-Ruderer möchte in seiner ersten Profisaison zur Spitze aufschließen: „Ich gehöre noch nicht zur Spitze, aber wenn mir der Anschluss nach vorne gelingt, bin ich schon zufrieden:“
Neben dem Triathlon (Schwimmen durch den Viehofner und Ratzersdorfer See; 90 Kilometer Radfahren durch das Traisental und die Wachau sowie die Doppelrunde durch die Stadt laufen) gibt es etliche Sideevents. Zum einen steht der NÖ Firmentriathlon auf dem Programm, andererseits können sich Freizeitsportler beim Funtriathlon messen. Auch für die Helden von Morgen gibt es einen Bewerb – den IronKids.
Wirtschaftsfaktor Triathlon
Nicht nur der sportliche Aspekt gibt dem Ironman 70.3 recht. Auch die wirtschaftlichen Begleiterscheinungen können sich sehen lassen. Die zuständige Landesrätin, Petra Bohuslav (ÖVP), meinte dazu heute: „Die wirtschaftliche Wertschöpfung vom Ironman macht 2,7 Millionen Euro aus. Neben den sportlichen Erfolgen gibt es viele positive Impulse für die Wirtschaft.“ Geht es nach SPÖ-Stadtrat Robert Laimer, ist die Stadt St. Pölten ein großer Nutznießer des Events: „St. Pölten profitiert in vielerlei Hinsicht davon.“
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