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In einer qualitativ nicht sehr hochwertigen aber dafür sehr spannenden und hart umkämpften Partie setzte sich der SKN St. Pölten gegen den Verfolger LASK mit 3:2 durch.

Die SKN-Spieler ließen sich nach Schlusspfiff von ihren Fans feiern. Fotos: Thomas Lettner
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„Wir wollen drei Punkte holen und müssen schauen, dass wir das Spiel so schnell wie möglich entscheiden. Ich glaube es sieht nicht schlecht aus, denn wir sind sehr heimstark“, sagte SKN-Verteidiger Andreas Dober vor dem Spiel. Diese Ankündigungen sollten sich bewahrheiten. In der mit 7500 Zuschauern ausverkauften NV Arena gingen die Gastgeber nach zehn Minuten mit 1:0 in Führung. Segovia trat, da Ramsebner den Ball mit der Hand spielte, zu einem Elfmeter an und verwandelte ihn gekonnt in die linke obere Ecke. Schiri Alexander Harkam ließ den Strafstoß allerdings wiederholen, da Dieng zu früh in den 16er lief. Segovia ließ sich davon aber nicht beeindrucken und verwertete im selben Stil wie schon den ersten Elfer. In der zwölften Minute nutzte Lukas Thürauer einen Fehler von LASK-Verteidiger Erdogan, der auf dem nassen Rasen ausrutschte, und erhöhte auf 2:0. „ Es war extrem schwierig für uns, nachdem wir mit zwei individuellen Fehlern schnell mit zwei Toren hinten waren. Die Reaktion der Spieler bis zur Halbzeit hat mir aber sehr gefallen“, sagte LASK-Trainer Oliver Glasner nach dem Spiel. Denn Abwehrchef Ione Cabrera verkürzte in der 29. Minute per Kopf auf 2:1. Plötzlich war der LASK wieder da und auch die vielen Fans der Gäste, die ihre Mannschaft unermüdlich unterstützten. Der SKN hatte eine Riesenchance durch Segovia, der eine Flanke volley nahm, aber nicht optimal traf (34.). Darauf fischte SKN-Goalie Riegler den Ball zwei Mal von der Linie und wehrte zur Ecke ab (39. nach schöner Kombination in den Strafraum und 40. nach einem Schuss), doch es blieb bis zum Halbzeit-Pfiff beim knappen 2:1.

Offenes Spiel auch in zweiter Halbzeit

In der zweiten Halbzeit kam es zum Schock für den LASK: Lukas Thürauer traf zum zweiten Mal mit links ins lange Eck und stellte den alten Vorsprung von zwei Toren wieder her. Doch wie schon in der ersten Halbzeit ließen sich die Gäste nicht unterkriegen. Der in der 68. Minute eingewechselte Drazan brachte einen scharfen Stanglpass zur Mitte und Fabiano schob ein (77.). Der LASK drängte auf den Ausgleich, doch es gab keine erwähnenswerten Torchancen mehr. Besonders herausragend war in der zweiten Halbzeit SKN-Spieler Cheikhou Dieng, der mehrere Male die Gäste-Verteidigung mit seinen Tempo-Dribblings durcheinanderwirbelte.

„Das Spiel hat von der Spannung und dem hohen Einsatz gelebt“, sagte SKN-Trainer Karl Daxbacher nach dem Schlusspfiff. „Wichtig ist jetzt, dass wir uns in der Liga etablieren. Nach oben hin ist viel möglich, das hat die Admira heuer bewiesen“, fühlte Daxbacher, der bis März 2015 den LASK trainierte, bereits in die nächste Saison vor. „Ich habe erfolgreiche und schöne Jahre in Linz verbracht, obwohl mir die nicht nachvollziehbare Entlassung schon wehgetan hat. Trotzdem ist es jetzt keine Schadenfreude, sondern eine echte Freude, dass wir heute gewonnen haben“, sagte der 63-Jährige.

„Wir sind alle riesig enttäuscht“, sagte LASK-Trainer Oliver Glasner. „Für uns sind noch sechs Punkte drinnen, aber ich glaube nicht, dass es für den Titel reicht. Das war für mich die Entscheidung für St. Pölten.“


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